Rheinland-Pfalz Falsche Polizisten: Rentner im Westerwald um 50.000 Euro betrogen
Im Westerwald hat ein Rentner 50.000 Euro an einen Betrüger übergeben. Er fiel auf falsche Polizisten herein, die ihn angerufen und nach Bargeld und Wertsachen gefragt hatten.
Wie die Polizei berichtet, hielten die Betrüger den älteren Mann stundenlang am Telefon fest. Sie behaupteten, in der Nachbarschaft des Mannes in Welschneudorf habe es zuletzt immer wieder Einbrüche gegeben.
Falscher Polizist - Rentner ließ fremden Mann in die Wohnung
Weiter heißt es, nach mehr als drei Stunden habe ein falscher Polizist an der Tür des über 80-Jährigen geklingelt und gesagt, er wolle nur ein Foto von dem Geld des Mannes machen. Das Opfer stellte das Bargeld in einer Box auf den Tisch, so die Polizei.
Der angebliche Polizist nahm das Geld und rannte damit aus dem Haus. Die echte Polizei sucht jetzt nach dem etwa 30 bis 40 Jahre alten Täter. Er ist mittelgroß, hatte einen langen schwarzen Steppmantel an und spricht nur gebrochen Deutsch.
- Seien Sie misstrauisch und beenden Sie verdächtige Anrufe.
- Die Polizei ruft nie unter der Notrufnummer 110 an.
- Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
- Kontaktieren Sie Verwandte oder die Polizei direkt über die Ihnen bekannten Nummern. Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste.
- Ihre Bank benötigt keine pushTAN-Bestätigung um eine unberechtigte Überweisung zu stoppen.
- Ihre Bank erkundigt sich niemals nach der PIN.
- Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten.
- Stellen Sie Fragen, deren Antwort nur die echte Person kennen kann.
- Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer von Betrügern geworden sind.
Sendung am Di., 24.12.2024 6:00 Uhr, SWR4 BW am Morgen, SWR4