Der Fuchs in Mainz ist mit seinem Kopf in eine Plastikflasche geraten und kommt offensichtlich nicht mehr

Rheinland-Pfalz Aufregung in Mainz - Fuchs steckt mit Kopf in Plastikflasche fest

Stand: 26.07.2024 12:45 Uhr

In der Nähe der Zitadelle in Mainz hat ein Mann einen Fuchs entdeckt, dessen Kopf in einer Plastikflasche steckt. Um es zu befreien, wird jetzt nach dem Tier gesucht.

Wie die Allgemeine Zeitung Mainz zuerst berichtete, traute Felix Monsees am frühen Mittwochabend seinen Augen kaum, als er auf seiner Joggingrunde in der Mainzer Oberstadt unterwegs war: Er sah einen Fuchs, dessen Kopf komplett in einer Plastikflasche steckte. Offenbar konnte dieser sich nicht selbst befreien.

Weil aber klar war, dass dem Fuchs schnell geholfen werden musste, rief Monsees unter anderem bei der Polizei an. Die schickte laut Pressestelle der Polizei einen Streifenwagen. Als die Beamten aber eintrafen, verschwand der Fuchs im Gebüsch. Eine Verfolgung sei für die Polizisten sinnlos gewesen, so ein Sprecher.

Mainzer Ordnungsamt sucht nach dem "Fuchs in der Flasche"

Inzwischen hat das städtische Ordnungsamt die Sache übernommen. Zusammen mit Experten der zuständigen Jagdbehörde wurde nun rund um die Mainzer Zitadelle nach dem Tier gesucht - ohne Erfolg. Das Problem: Das historische Gebäude grenzt an einen Park und rund um die alten Mauern gibt es jede Menge Büsche, in denen sich Füchse - auch mit Flasche über dem Kopf - gut verstecken können.

Kann der Fuchs überleben?

Wie lange das Tier mit der Flasche auf dem Kopf überleben kann, ist unklar. Die Fotos zeigen aber, dass der Fuchs weder essen noch trinken kann. Auch das Atmen dürfte nicht so einfach sein. Dem Tier müsste also schnell geholfen werden. Aber selbst, wenn der Fuchs in der Flasche gesehen wird, ist er noch lange nicht gefangen und befreit. Wenn jemand das Tier entdeckt, sollte der- oder diejenige die Polizei anrufen. Die leitet die Meldung an die entsprechenden Stellen weiter.

Füchse sind immer wieder im Mainzer Stadtgebiet unterwegs

Füchse sind nicht so selten in Mainz. Anscheinend finden sie hier auch genug Nahrung. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt sogar vor der sogenannten Fuchsräude gewarnt. Einer Hautkrankheit, die vom Fuchs auch auf Haustiere wie Hunde und Katzen übertragen werden kann und die oft zum Tod des Tieres führt. Füchse waren damals in Mainz-Gonsenheim und Hartenberg-Münchfeld gesehen worden.

Sendung am Fr., 26.7.2024 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4