Nordrhein-Westfalen Drohbrief an Wuppertaler SPD-Mann Lindh: Solidarität von Parteispitze
Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh hat einen Drohbrief mit Absender NSU 3.0 erhalten. Jetzt hat Parteichefin Saskia Esken vor Ort ihre Solidarität bekundet.
"Wir lassen uns nicht einschüchtern!", sagte SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken am Montagabend in Wuppertal zum Wahlkampfauftakt. Sie sei vor Ort, um Helge Lindh und anderen von solchen Attacken Betroffenen ihre Solidarität auszusprechen.
Weißes Pulver im Umschlag
"Wir weichen keinen Fuß breit, sondern wir bleiben engagiert für eine offene Gesellschaft und für unsere Demokratie," sagte Esken weiter.
Nach eigenen Angaben wurde Lindh mit dem Wortlaut "nirgends bist du sicher" bedroht. Ein weißes Pulver im Umschlag stellte sich als harmlos heraus, so die Polizei Wuppertal. Jetzt wird unter anderem die Handschrift des Absenders analysiert.
Lindh schon oft bedroht
Lindh sagte dem WDR, das sei ein neuer Tiefpunkt. Er habe schon viele Drohungen erlebt. Mitarbeiter in seinem Wahlbüro in Wuppertal hatten den Briefumschlag geöffnet und sofort den Staatsschutz informiert.
Lindh wird nach eigenen Angaben schon länger von "Hate-Aid" betreut, einer gemeinnützigen Organisation für Menschenrechte im Internet.
Unsere Quellen:
- Polizei Wuppertal
- SPD-MdB Helge Lindh
- WDR-Reporterin vor Ort
Hinweis: In einer ursprünglichen Version hieß es, dass ein Sprecher des Staatsschutzes Lindhs Veröffentlichung auf Social Media kritisiert habe.