Nordrhein-Westfalen Koffer mit Sand auf Kölner Weihnachtsmärkten: Staatsschutz ermittelt
Am Wochenende wurden zwei Kölner Weihnachtsmärkte wegen verdächtiger Koffer geräumt. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
Wie die Polizei dem WDR mitteilte, musste der Weihnachtsmarkt am Heumarkt in der Kölner Altstadt am Sonntagabend ab 19.30 Uhr geräumt werden. Grund war erneut ein zurückgelassener Koffer. Am späten Abend gab die Polizei Entwarnung. Wie am Vortag auf dem Weihnachtsmarkt am Rudolfplatz war erneut Sand in dem verdächtigen Koffer.
Jetzt hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen, sagte die Polizei dem WDR. Der Verdacht: Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Evakuierung am Heumarkt verlief ohne Probleme
Zwei verschachtelte Koffer mit Sand - Großeinsatz am Heumarkt
Die Evakuierung des Heumarktes verlief nach WDR-Informationen zügig und ohne Probleme. Laut Veranstalter waren zu dem Zeitpunkt, als der Koffer gefunden wurde, circa 2500 Personen vor Ort. Laut Polizei befand sich in dem Koffer ein weiterer Koffer. In diesem zweiten Koffer befand sich Sand.
Verdacht auf Störung des öffentlichen Friedens
Obwohl die Situation glimpflich verlaufen ist, hat der Staatsschutz jetzt die Ermittlungen aufgenommen, sagte die Polizei gegenüber dem WDR. Der Verdacht lautet: Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Es sei noch nicht klar, wer für den Vorfall verantwortlich sein könnte, sagt die Polizei am Montag. Auch das Motiv sei unklar. Im Ernstfall droht der Person eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe. Die Ermittlungen dauern an.
Polizeieinsatz bereits am Samstag
Bereits am Samstag hatte es einen vergleichbaren Einsatz am Weihnachtsmarkt auf dem Rudolfplatz gegeben. Der verdächtige Koffer dort enthielt ebenfalls mehrere Kilo Sand. Die Polizei vermutet, dass jemand den Koffer vorsätzlich auf dem gut besuchten Weihnachtsmarkt abgestellt hatte, um einen Großeinsatz der Polizei auszulösen. Es wird ein Zusammenhang beider Taten vermutet.
Unsere Quellen:
- Polizei Köln
- WDR-Reporter vor Ort