Japanische Flagge

Nordrhein-Westfalen Japan gibt Sicherheitshinweis für NRW-Städte raus

Stand: 23.07.2024 09:56 Uhr

Wegen eines möglichen Streits unter Drogenbanden mahnt Japan Bürger in NRW-Städten wie Köln und Düsseldorf jetzt zur Vorsicht.

Das japanische Außenministerium warnt seine Bürger auf seiner Internetseite, bei Reisen in NRW-Städte vorsichtig zu sein. Begründet wird das ausdrücklich mit Explosionen in Düsseldorf, Duisburg, Engelskirchen und Köln. Denn die Ermittler prüfen im Moment, ob all diese Vorfälle der vergangenen Wochen miteinander in Verbindung stehen.

Dem Verdacht nach könnte es um einen Streit unter Drogenbanden im Umfeld der sogenannten "Mocro-Mafia" aus den Niederlanden gehen. Auch eine brutale Geiselnahme, bei der die Opfer von Bochum nach Köln verschleppt wurden, könnte damit zusammenhängen. Genauso wie eine tödliche Explosion in Solingen.

Japaner sollen keine verdächtigen Gegenstände anfassen

Bei der Warnung hebt das japanische Außenministerium Düsseldorf besonders hervor. Explizit wird betont, dass die dortige Explosion mitten in der Innenstadt passiert ist.

Reisende und hier lebende Bürger sollten zum Beispiel keine verdächtigen Gegenstände anfassen, schreibt das Ministerium. Und im Zweifel die Polizei rufen.

Grundsätzlich meint das Ministerium, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern als relativ sicher gelte. Allerdings sei die Zahl der Straftaten mehr als zehnmal so hoch wie in Japan. Kriminelle Gruppen könnten problemlos die Grenze überschreiten und ein- und ausreisen.

In Düsseldorf leben mehr als 8.400 Japaner. Damit ist die NRW-Landeshauptstadt die größte japanische Gemeinde Deutschlands.

Unsere Quellen:

  • Außenministerium Japan
  • Polizei Köln