Nordrhein-Westfalen Entwarnung nach Sprengstoffverdacht in Dülmener Polizeiwache
Wegen eines Sprengstoffverdachts ist die Dülmener Polizeiwache am Dienstagvormittag vorsorglich geräumt worden. Erst nach stundenlanger Untersuchung gaben Spezialisten Entwarnung.
Bei dem zunächst als verdächtig eingestuften Gegenstand handelte es sich demnach nicht um Sprengstoff, teilten die Experten des Landeskriminalamtes mit.
Vorgeschichte: Automatensprengung in Merfeld
Die Vorgeschichte zu diesem Fall beginnt schon vor knapp vier Wochen. Am 3. Oktober sprengten Unbekannte den Geldautomaten einer SB-Filiale der Sparkasse in Dülmen-Merfeld. Am Dienstagvormittag entdeckten Handwerker schließlich einen verdächtigten Gegenstand in der Nähe des Tatortes.
"Es handelte sich um eine Art Knetmasse in einer durchsichtigen Plastiktüte", so die Polizei. Die Handwerker übergaben den Fund demnach an einen Bankmitarbeiter, der ihn schließlich gegen 10:30 Uhr zur Dülmener Polizeiwache brachte.
Polizei: Keine Einschränkungen bei der Arbeit
"Da nach einer ersten Bewertung nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um Reste unverbrauchten Sprengstoffs handeln könnte, wurde das Polizeidienstgebäude vorsichtshalber vollständig geräumt", erklärt die Polizei weiter.
Die Polizei habe ihre Arbeit aus den Dienstgebäuden in Coesfeld und Lüdinghausen fortgeführt und eine mobile Wache auf einem Parkplatz errichtet, bis gegen 15 Uhr das Ergebnis der LKA-Spezialisten vorlag: "Die Einsatzbearbeitung war nicht eingeschränkt", so die Polizei.
Wie kam der Gegenstand an den Fundort?
Obwohl der Stoff als ungefährlich eingestuft wurde, laufen die Ermittlungen weiter. So versuchen die Experten herauszufinden, "worum es sich genau handelt, wie der Gegenstand an den Fundort kam und ob ein Zusammenhang mit der zurückliegenden Sprengung des Geldautomaten besteht."
Unsere Quellen:
- Polizei Coesfeld
- dpa