Nordrhein-Westfalen Aachener Karlspreis künftig mit einer Million Euro dotiert
Der Internationale Karlspreis zu Aachen wird künftig mit einer Million Euro dotiert. Das Geld stiftet ein Unternehmerehepaar. Damit wird der Karlspreis zur höchstdotierten gesellschaftlichen Auszeichnung der Bundesrepublik.
Der Karlspreis wird für Verdienste um Europa und die europäische Einigung vergeben. Bislang bestand er aus einer Urkunde und einer Medaille.
Das Preisgeld kommt laut dem Karlspreis-Direktorium von der privaten Stiftung eines Aachener Ehepaares. Die DSA Schäfer-Schulz Stiftung werde die Summe erstmals 2025 ‒ zum 75-jährigen Jubiläum des Preises ‒ zur Verfügung stellen. Die Spendensumme soll nicht an die Preisträger persönlich gehen, damit sollen in Abstimmung mit ihnen europäische Projekte finanziert werden.
Stifter: "Zeichen der Dankbarkeit an Aachen"
Nach dem Willen der Stifter sollen mit dem Geld künftig neue proeuropäische Projekte finanziell so ausgestattet werden können, "dass sie erfolgreich sind und für die EU und ihre Idee werben können."
Die Stiftung sei auch "ein Zeichen der Dankbarkeit an Aachen, wo meine Frau und ich uns kennengelernt haben, als wir uns vor mehr als 50 Jahren im selben Studentenwohnheim begegneten", sagte der 80-jährige Eckhard Schulz.
Der nächste Karlspreis wird am 29. Mai 2025 in Aachen verliehen. Wer ihn erhält, ist noch nicht bekannt. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Pinchas Goldschmidt, den Präsidenten der Europäischen Rabbiner-Konferenz.
Zu den früheren Preisträgern gehören Konrad Adenauer, Helmut Kohl, Bill Clinton, Papst Franziskus und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung des Karlspreis-Direktoriums