70-jähriger Mann getötet Polizei in Dortmund erschießt Randalierer
In Dortmund ist es gestern bei einem Polizei-Einsatz zur Schussabgabe aus einer Dienstwaffe gekommen. Ein 70-jähriger Mann ist dabei gestorben. Nun gibt es neue Details zum Einsatz.
Nach dem tödlichen Polizeischuss auf einen 70-Jährigen in Dortmund hat die Staatsanwaltschaft am Samstag Einzelheiten zu dem Einsatz veröffentlicht. Demnach habe der Mann die Einsatzkräfte bedroht und sei "mit einem Küchenmesser schnellen Schrittes" auf sie zugegangen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Klinge des Messers soll 20 Zentimeter lang gewesen sein.
Tödlicher Schuss in den Bauch
Ein 24-jähriger Polizeibeamter habe daraufhin einen Schuss abgegeben und den 70-Jährigen in den Bauch getroffen. Der Mann starb am Freitag noch am Einsatzort. Er soll zuvor im Dortmunder Stadtteil Scharnhorst randaliert haben. Die Polizei sollte dort Kräfte der Feuerwehr unterstützen, die bereits vor Ort waren.
Hintergründe noch unklar
Laut Staatsanwaltschaft hätten die Polizisten den Mann aufgefordert sofort stehenzubleiben. Die Beamten hätten angekündigt, von ihrer Schusswaffe Gebrauch zu machen. Zunächst habe sich der 70-Jährige dann abgewandt, sei dann aber aus drei Metern Entfernung auf die Polizisten zugegangen.
Polizei und Rettungskräfte hinter Absperrband in Dortmund
Warum der Mann randaliert hatte ist weiterhin unklar. Kurz nach dem Einsatz erklärte ein Polizeisprecher lediglich: "Im Verlauf des Polizeieinsatzes kam es zu dem Gebrauch der dienstlichen Schusswaffe." .
Polizei Recklinghausen übernimmt Ermittlungen
Auch über die Hintergründe des Toten ist bisher wenig bekannt: "Nach meinem Kenntnisstand ist er deutscher Staatsangehöriger", erklärt Staatsanwalt Felix Giesenregen. Zuvor hatte die BILD berichtet, dass es sich bei dem Toten um einen Tunesier handle.
Aus "Neutralitätsgründen" werden die Ermittlungen durch die Polizei Recklinghausen durchgeführt.
Unsere Quellen:
Über dieses Thema berichtete der WDR am 14.03.2025 auch im Hörfunk: WDR5-Nachrichten, 15 Uhr.
