Hamburg Hamburg: Mehreren Schuhläden von Görtz droht die Räumung
Sechs Hamburger Filialen der Görtz-Gruppe könnten geräumt werden. Die Vermieter ziehen vor Gericht. Sie werfen dem Schuhunternehmen vor, mit den Mieten im Rückstand zu sein.
Es geht unter anderem um die bekanntesten Filialen des Traditionsunternehmens am Mönckebergbrunnen und in der Europa Passage. Auch die Görtz-Läden in den Elbe- und Alster-Einkaufszentren, dem Altonaer Mercado und im City Center Bergedorf sind betroffen, wie das "Hamburger Abendblatt" zuerst berichtete.
Räumungsklagen gegen Görtz Retail
Seit August haben sechs Vermieter Räumungsklagen gegen Görtz Retail eingereicht. Das hat das Landgericht Hamburg NDR 90,3 bestätigt. Görtz teilte NDR 90,3 mit, man führe Gespräche mit allen Vermietern und fahre die Strategie, dass man Teile aufgebe und neue Flächen anmiete. Und die Mietpreise müssten stimmen. Zu einem möglichen Verzug bei Mietzahlungen äußerte sich das Unternehmen nicht.
Görtz soll mit den Mietzahlungen im Verzug sein
Der Hamburger Schuhhändler steckt seit Jahren in Schwierigkeiten. 2022 wurde ein Insolvenzverfahren gegen das Unternehmen eröffnet, die Firma schloss mehrere Filialen. Seit mehreren Wochen kursieren Berichte, dass nun die Gehalts- und Lohnzahlungen ins Stocken gekommen sind. Dies sei nicht der Fall, erklärte Görtz kürzlich auf Anfrage von NDR 90,3.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 11.12.2024 | 14:00 Uhr