Hamburg Hamburg-Lurup: Mann nach Polizei-Großeinsatz in Gewahrsam
Ein offenbar psychisch labiler Mann hat am Donnerstagabend einen Großeinsatz der Polizei im Hamburger Stadtteil Lurup ausgelöst.
Wie ein Polizeisprecher am Abend mitteilte, wurde der 35-Jährige nach etwa zwei Stunden von Spezialkräften überwältigt und anschließend in Gewahrsam genommen. Bei dem Einsatz sei niemand verletzt worden. Der offenbar psychisch labile Mann hatte seine Mutter und seinen Bruder in einer Wohnung festgehalten.
35-Jähriger ruft selbst die Polizei
Spezialkräfte stürmten die Wohnung nach zwei Stunden. Dabei überwältigten sie den Mann und nahmen ihn in Gewahrsam. Der 35-Jährige habe selbst bei der Polizei angerufen, sagte ein Polizeisprecher am Freitagvormittag. Dabei habe er behauptet, Waffen und Sprengstoff bei sich zu haben. Deshalb waren die Einsatzkräfte zunächst von einer Geiselnahme ausgegangen. Vor dem Mehrfamilienhaus in der Boberstraße, in dem der Mann seine Angehörigen in der Wohnung seiner Mutter festhielt, standen in der Nacht zum Freitag zahlreiche Streifenwagen.
Polizei findet keine Waffen in der Wohnung
Im Laufe der Telefonate habe es Hinweise darauf gegeben, dass der betrunkene Mann psychisch labil sei, so die Polizei. Deshalb hätten die Spezialkräfte schließlich die Wohnung im zweiten Stock gestürmt. Die 68 Jahre alte Mutter und der 50 Jahre alte Bruder sowie der Verdächtige blieben unverletzt. Waffen konnten die Beamtinnen und Beamten in der Wohnung nicht finden. Die Polizei ermittelt nun wegen Freiheitsberaubung. Der Mann sollte noch am Freitag vor einen Haftrichter kommen.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 26.07.2024 | 19:30 Uhr
