Hamburg Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Wetter in Norddeutschland: Sturmflutwarnung und glatte Straßen
Für die Ostseeküste gilt für Samstagmorgen eine neue Sturmflutwarnung. Freitag früh war es vor allem im nördlichen Schleswig-Holstein und in Südniedersachsen glatt - es kam zu vielen Unfällen. An einigen niedersächsischen Schulen fiel der Unterricht aus.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt vor einer Sturmflut an der Ostsee. An der gesamten deutschen Ostseeküste sei schon ab heute Abend mit erhöhten Wasserständen zu rechnen, teilte das BSH mit. In der Nacht würden in der Lübecker Bucht und nahe Rügen Wasserstände bis zu 105 Zentimeter über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Kieler Bucht werde mit einem Wasserstand von bis zu 95 Zentimetern über dem mittleren Wasserstand gerechnet, am Kleinen Haff von bis zu 60. Am Sonnabend bestehe im Tagesverlauf die Gefahr einer Sturmflut. Dann könnten es östlich von Rügen sogar 115 Zentimeter über dem mittleren Wasserstand sein, am Kleinen Haff bis zu 95 Zentimeter.
SH: Zahlreiche Glätteunfälle am Freitagmorgen
Am Freitag habe es seit 3 Uhr im Norden Schleswig-Holsteins insgesamt 26 Glätteunfälle gegeben - überwiegend in Nordfriesland, teilte die Leitstelle Nord mit. Sieben Menschen seien dabei verletzt worden. Auf der A7 überschlug sich in Höhe Oeversee (Kreis Schleswig-Flensburg) am frühen Morgen ein Auto mehrmals. Laut Polizei wurden zwei Menschen verletzt, einer von ihnen schwer. Auf der Autobahn 23 bei Albersdorf (Kreis Dithmarschen) prallte ein Auto gegen die Mittelleitplanke. Der Fahrer wurde nach ersten Informationen der Polizei leicht verletzt. Die A23 musste gesperrt werden. Auf der B5 bei Friedrichstadt (Kreis Nordfriesland) kam ein Lkw in einer Kurve von der Straße ab. Gut zwei Stunden lang kam es zu Behinderungen. Auf der A7 zwischen Schnelsen und der Raststätte Holmmoor verunglückte eine Frau mit ihrem Wagen. Sie wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Vielerorts Schulausfall in Niedersachsen
Wegen der Wetterlage fiel im Süden von Niedersachsen in den drei Landkreisen Göttingen, Holzminden und Northeim der Schulunterricht aus. Grund seien die Probleme bei der Schülerbeförderung, teilten die Landkreise mit. Betroffen waren in Göttingen alle Schulformen, einschließlich Grundschulen, weiterführenden Schulen und Berufsschulen, sowohl im Kreisgebiet als auch in der Stadt Göttingen. Im Kreis Northeim waren alle Schulen im Landkreis betroffen, im Kreis Holzminden die allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie die Grundschule Duingen und die Außenstelle Duingen der Oberschule Delligsen.
Freundlicher Wechsel aus Sonne und Wolken am Wochenende
Am Wochenende erwartet Norddeutschland ein freundlicher Wechsel aus Sonne und Wolken, Schnee fällt nur noch vereinzelt, meist bleibt es trocken. Die meiste Sonne gibt es von der Weser bis nach Schleswig-Holstein bei Höchstwerten von -1 Grad im Solling, 0 Grad in Löcknitz, +1 Grad in Marnitz und Gorleben, +3 Grad in Büsum und Bremen, +4 Grad am Jadebusen bis +5 Grad auf Norderney. Der Wind weht schwach bis mäßig, an der Ostsee frisch bis stark mit stürmischen Böen aus nordwestlichen Richtungen, auf Rügen sind einzelne Sturmböen möglich.
Skilifte im Harz starten
Nach den jüngsten Schneefällen öffnen am Wochenende im Harz mehrere Lifte. Vor allem Rodlerinnen und Rodler sollen auf ihre Kosten kommen. Auch einzelne Skilifte sollen laufen. Langlaufloipen sind nach Informationen des Harzer Tourismusverbandes aber noch nicht gespurt.
Dieses Thema im Programm:
NDR Info | Nachrichten | 10.01.2025 | 11:45 Uhr