Bremen Bremer Weihnachtsmärkte gut besucht – aber Weihnachtseinkäufe mau
Mit mehr als drei Millionen Besuchern verzeichnen Bremens Weihnachtsmärkte einen größeren Andrang als im Vorjahr. Der Handel hat hingegen nur inflationsbedingt mehr Umsatz gemacht.
Die Händler im Land Bremen haben eine durchwachsene Bilanz des Weihnachtsgeschäfts gezogen. Nach Angaben des Handelsverbands Nordwest ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zwar um 1,3 Prozent gestiegen. Inflationsbereinigt bleibt das Wachstum letztlich aber bei null Prozent.
Die Einzelhandelsumsätze im Land Bremen sind zur Weihnachtszeit nur um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Das Ergebnis stagniert. Das Umsatzplus sei letzten Endes lediglich auf die insgesamt gestiegenen Preise zurückzuführen, sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Nordwest, Jan König, auf Anfrage von buten un binnen. Erfreulich sei allerdings, dass der Besucherstrom in Bremen und Bremerhaven zumindest in den letzten Tagen vor Heiligabend noch einmal zugenommen habe.
Insgesamt steht für die Händler im Land Bremen demnach ein Weihnachtsumsatz von knapp einer Milliarde Euro zu Buche. Besonders profitiert hätten die Spielwaren-, Buch- Technik- und Lebensmittelhändler, heißt es vom Handelsverband Nordwest. Ähnlich äußern sich auch die Handelskammer Bremen-Bremerhaven und der Handelsverband Deutschland.
Positivere Bilanz für Weihnachtsmarkt
Etwas positiver fällt die Bilanz für den Bremer Weihnachtsmarkt und den Schlachtezauber aus. Der Wirtschaftsbehörde zufolge haben mehr als drei Millionen Menschen beide Veranstaltungen besucht.
Der Schaustellerverband geht sogar von 3,5 Millionen Besuchern aus, sagte der Vorsitzende Rudi Robrahn auf Anfrage von Radio Bremen. Insgesamt sei der Andrang größer als im Vorjahr gewesen. Robrahn sprach von einer guten Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt und beim Schlachtezauber.
Messerverbot weitgehend eingehalten
Auch Polizei und Wirtschaftsbehörde zeigten sich mit dem Verlauf der Veranstaltungen zufrieden. Sie beschreiben die Atmosphäre als ruhig und friedlich und verweisen auf das neue Sicherheitskonzept. Die Zahl der Strafanzeigen sei vergleichsweise niedrig geblieben. Auch das neue Messerverbot wurde demnach weitgehend eingehalten. Bei den fast 300 Polizeikontrollen auf Weihnachtsmarkt und Schlachtezauber wurde lediglich zwei Messer gefunden.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Vier, Nachrichten, 23. Dezember 2024, 12 Uhr