Ein Mitarbeiter des Ordnungsamts fotografiert am 24.07.2024 den Ort der gesprengten Weltkriegsbombe im Wald bei Tesla und Grünheide, Brandenburg. (Quelle: rbb/Martin Krauß)

Brandenburg Gemeinde Grünheide hält weitere Funde von Kampfmitteln am Tesla-Werk für wahrscheinlich

Stand: 25.07.2024 11:32 Uhr

Die Gemeinde Grünheide (Oder-Spree) rechnet mit weiteren Munitions- oder Bombenfunden am Tesla-Werk. "Wir müssen damit rechnen, dass noch mehr Bomben gefunden werden", sagte der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Grünheide, Nico Bauermeister, der Deutschen Presse-Agentur. Die abgesuchte Fläche sei "eine Kampfmittelverdachtsfläche". Dabei müsste es nicht zwingend eine Bombe sein. "Manchmal liegt da auch noch alte Munition von Handfeuerwaffen."

Peer Bärsch, zuständiger Truppführer des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) der Polizei für den Landkreis Oder-Spree, steht in einem Waldstück nahe der Tesla Gigafactory am Rand des Kraters, den die zuvor gesprengte Weltkriegsbombe hinterlassen hat. (Quelle: dpa-Bildfunk/Soeren Stache)
Weltkriegsbombe bei Tesla-Fabrik in Grünheide erfolgreich gesprengt

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Bereits zwei Weltkriegsbomben gesprengt

Am Mittwoch war bereits die zweite Weltkriegsbombe binnen weniger Wochen auf der Fläche der geplanten Tesla-Erweiterung kontrolliert gesprengt worden. Wie viel Prozent der Fläche noch zu untersuchen sei, könne er nicht sagen, so Bauermeister. Im Vorfeld war ein Sperrkreis eingerichtet worden, auch Teile der Werksfläche und das Waldcamp von Tesla-Gegnern lagen in diesem Sperrbereich.
 
Nach der Sprengung kehrten die Tesla-Gegner am Abend in ihr Protestcamp zurück, wie die Initiative "Tesla stoppen" bestätigte. Der Protest werde fortgesetzt, hieß es. Seit Ende Februar leben in dem Baumhauscamp einige Dutzend Menschen, die gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werksgeländes protestieren.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.07.2024, 8:30 Uhr