Archivbild: Zwei Besucher in der Alten Nationalgalerie in Berlin vor Gemälden von Caspar David Friedrich am 17.04.2024. (Quelle: picture alliance/AP/Markus Schreiber)

Berlin Kostenloser Museumssonntag in Berlin in Folge der Sparmaßnahmen gestrichen

Stand: 21.11.2024 14:13 Uhr

Millionen Menschen haben das Angebot in Berlin genutzt: den kostenlosen Museumssonntag. Nun ist nach dreieinhalb Jahren Schluss mit der Aktion, die den Sparplänen des Senats zum Opfer fällt.

Im Zuge der Sparmaßnahmen des Berliner Senats entfällt auch der bislang kostenlose Museumssonntag. Das geht aus der Streichliste der schwarz-roten Koalition hervor, die Einsparungen von insgesamt drei Milliarden Euro umfasst. Das Einsparvolumen des kostenlosen Museumstags wird mit zwei Millionen Euro angegeben.
 
Seit Juli 2021 konnten Berlinerinnen und Berliner jeweils am ersten Sonntag des Monats ohne Eintritt zu bezahlen in Kunst-, Technik- und Naturkundemuseen gehen. Die damalige rot-rot-grüne Koalition wollte damit Zugangshürden abbauen und mehr Teilhabe am kulturellen Leben der Stadt ermöglichen. Zu Beginn dieses Jahres hieß es noch, dass der kostenlose Museumssonntag erhalten bleibt.

Die Straßenbahn M4 fährt unter der Bahnunterführung durch in Richtung Haltestelle Alexanderplatz. (Quelle: dpa/Soeren Stache)
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Millionen Besuche in drei Jahren

Nach Angaben der Kulturverwaltung vom Juli 2024 gab es bis dahin zwei Millionen Besuche in den 80 teilnehmenden Museen. Besonders beliebt waren das Deutsche Technikmuseum, das Museum für Naturkunde, das Neue Museum, das Futurium und die Neue Nationalgalerie. Begleitet wurden die Museumssonntage von zahlreichen Workshops, Führungen, Konzerten und Lesungen.
 
Der nächste und vermutlich letzte kostenfreie Museumssonntag findet am 1. Dezember statt.

Sendung: rbb 88.8, 21.11.2024, 14:30 Uhr