Berlin Brandenburg Regionalliga Nordost der Frauen: Union II verliert gegen Türkiyemspor - Viktoria zieht an Hertha vorbei
Die Zweitvertretung des 1. FC Union unterlag am Sonntag gegen Türkiyemspor Berlin mit 1:3 (1:2). Für die Köpenickerinnen war es bereits die dritte Pflichtspielniederlage in Folge.
Dabei erwischte der FCU einen Traumstart: In der 1. Minute schoss Elisa Spolaczyk Union in Führung. Die Antwort der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Erst traf Lena-Marie Wolter Cosme zum Ausgleich (7.), ehe Angelina Lübcke noch vor dem Halbzeitpfiff zum 1:2 traf (35.). Nach dem Seitenwechsel war es wiederum Anna-Sophie Fechner, die den Endstand markierte (53.).
Der 1. FC Union II bleibt durch die Niederlage mit 14 Punkten auf dem 5. Platz der Regionalliga Nordost. Türkiyemspor verschafft sich mit den drei Punkten am 10. Spieltag Luft im Abstiegskampf: Mit nun neun gesammelten Zählern beträgt der Puffer auf den elftplatzierten FFC Fortuna Dresden drei Punkte und auf Tabellenschlusslicht Bischofswerda gar sieben Zähler.
Viktoria klettert
Die Fußballerinnen von Viktoria Berlin feierten bereits am Samstagnachmittag in der Regionalliga Nordost einen deutlichen Sieg gegen den 1. FFV Erfurt. Die Berlinerinnen führten bereits nach der ersten Halbzeit im Stadion Lichterfelde mit 5:0. Henrike Sahlmann (6.,27., 40.+4 Minute), Stürmerin Aylin Yaren (17.) sowie Leyila Aydin sorgten für die Treffer und das komfortable Tore-Polster zur Pause. In der zweiten Hälfte war es erneut Stürmerin Aylin Yaren, die den 6:0 Endstand besorgte.
Herthanerinnen stolpern in Magdeburg
Durch den Sieg zieht die Viktoria an Hertha BSC in der Tabelle vorbei. Die Herthanerinnen kamen beim Tabellensiebten 1. FC Magdeburg nicht über ein 1:1 hinaus. Elfie Wellhausen brachte die Blau-Weißen in der 16. Minute zwar mit ihrem 19. Saisontor in Führung, doch Magdeburgs Tabea Alsleben sorgte per direktem Freistoß aus 40 Metern für den Ausgleich.
Trainer Manuel Meister zeigte sich enttäuscht nach dem Remis seiner Mannschaft und der verlorenen Tabellenführung. "Magdeburg hat es im Rahmen seiner Mittel gut gemacht", erklärte Meister, der vor allem mit dem Einsatzwillen seines Teams in der ersten Halbzeit nicht zufrieden war. Nach der Pause kam Hertha besser ins Spiel, vergab mehrere hochkarätige Chancen, musste sich am Ende aber mit einem Punkt begnügen. "Das war heute nicht das gleiche Level an Leidenschaft wie vergangene Woche gegen Viktoria. Irgendwas hat uns gehemmt, vielleicht war es der Druck des Tabellenführers", sagte Meister.
Spitzenspiel gegen Leipzig am kommenden Samstag
Am kommenden Samstag spielen die Herthanerinnen dann zu Hause gegen den neuen Spitzenreiter RB Leipzig II. "Leipzig ist der klare Favorit", so Meister, der einen äußerst starken Gegner erwartet. Schließlich hat die Bundesliga-Mannschaft der Leipzigerinnen spielfrei am kommenden Wochenende, weshalb Hertha mit vielen Bundesliga-Spielerinnen im Aufgebot der Sachsen rechnet.
Turbine verliert in Rostock
Eine Niederlage gab es derweil für die zweite Mannschaft das 1. FFC Turbine Potsdam. Die Brandenburgerinnen verloren am Samstag auswärts bei den Fußballerinnen des F.C. Hansa Rostock mit 1:2 (1:1). Vor 300 Zuschauern war die Brandenburgerinnen in der 26. Minute durch ein Eigentor von Hansas Verteidigerin Sarah Tägtmeier in Führung gegangen, ein Tor von Mette Bönsch bescherte dem Ostseeklub aber noch vor der Pause den Ausgleich (33.).
Nach dem Seitenwechsel brachte Rostock sich durch einen Treffer von Malin Drockner schnell in Führung (52.) und brachte diese dann über die Zeit. Durch die Niederlage rutscht Turbine in der Tabelle somit hinter Rostock auf Platz neun.
Sendung: rbb24, 23.11.2024, 21:45 Uhr