Außenansicht des Ostbahnhofs in Berlin-Friedrichshain.

Berlin Bundespolizist stoppt Messerangreifer mit Schuss in Bein

Stand: 23.07.2024 15:21 Uhr

Ein Bundespolizist hat am Montagabend einen Messerangreifer am Berliner Ostbahnhof mit einem Schuss ins Bein gestoppt.
 
Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, zog ein Mann in der Haupthalle des Bahnhofs in der Nähe der Bundespolizei-Wache ein Cuttermesser und griff damit einen Mitarbeiter der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (Odeg) an. Ein hinzukommender Bundespolizist schoss mit seiner Dienstwaffe in den Oberschenkel des Manns und konnte den Angriff verhindern.
 
Die Einsatzkräfte leiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen ein, Rettungskräfte brachten ihn anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen soll der Mann nicht lebensgefährlich verletzt worden sein. Einer der beiden Odeg-Mitarbeiter erlitt ein Knalltrauma.

Archivbild: Schaufelradbagger Takraf 1519 SRs 6300 im Braunkohle-Tagebau Welzow-Süd der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) in der Niederlausitz am 29.07.2023. (Quelle: dpa/Norbert Neetz)
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Angreifer wurde vorher von Fahrt ausgeschlossen

Ersten Ermittlungen zufolge hat der Mann vor dem Vorfall in einem Zug der Odeg mehrere Reisende belästigt und bedroht. Gerufene Mitarbeiter schlossen ihn aufgrund seines aggressiven und beleidigenden Verhaltens von der Fahrt aus und brachten den 52-Jährigen zur Wache der Bundespolizei im Ostbahnhof, um Anzeige gegen ihn zu erstatten. Dort kam es dann zu dem versuchten Messerangriff.
 
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung gegen den polizeibekannten 52-Jährigen ein. Die weiteren Ermittlungen zur Schussabgabe hat, wie in solchen Fällen üblich, eine Mordkommission der Polizei Berlin im Auftrag der Staatsanwaltschaft übernommen.

Polizei sucht Zeugen

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der ersten Mordkommission in der Keithstraße 30, 10787 Berlin, unter der Rufnummer (030) 4664-911111 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.7.2024, 15:15