Rhein-Neckar-Air am City-Airport Mannheim

Baden-Württemberg Mannheimer Rhein-Neckar-Air stellt Insolvenzantrag

Stand: 01.11.2024 13:37 Uhr

Die Mannheimer Fluggesellschaft Rhein-Neckar-Air war gezwungen, einen Insolvenzantrag zu stellen. Das Unternehmen kann Rechnungen nicht mehr bezahlen. Der Betrieb soll weitergehen.

Die Rhein-Neckar-Air GmbH (RNA) befindet sich offenbar in einer finanziellen Schieflage. Die Mannheimer Regionalfluggesellschaft hat beim Amtsgericht Mannheim am 28. Oktober einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie die Tageszeitung "Mannheimer Morgen" berichtet, konnte die RNA ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen. RNA-Geschäftsführer Axel Reißmann sei deshalb per Gesetz verpflichtet, einen Insolvenzantrag zu stellen, da er sonst in den Verdacht der Insolvenzverschleppung käme. Reißmann selbst war für den SWR bislang nicht erreichbar.

Reiseveranstalter verantwortlich für die Misere

Ausschlaggebend für die Misere der Rhein-Neckar-Air sei ein Reiseveranstalter. Dieser habe eine Rechnung im "mittleren fünfstelligen Bereich" nicht bezahlt. Diese Begründung nannte der frühere RNA-Geschäftsführer Dirk Eggert dem "Mannheimer Morgen". Wie diese Finanzlücke nun geschlossen werden könne, dazu soll es in der kommenden Woche Gespräche mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Thomas Oberle geben.

Flüge sollen weitergehen

Der Flugbetrieb soll weiter fortgeführt werden. Auch in der nächsten Reisesaison. Erst vor einer Woche hatte die Rhein-Neckar-Air angekündigt, dass sie die Mittelmeer-Insel Elba in der nächsten Reisesaison zweimal pro Woche anfliegen will. Die Fluggesellschaft hatte das Urlaubsziel im Mai ins Programm aufgenommen und die Nachfrage sei enorm.

Sendung am Sa., 2.11.2024 6:30 Uhr, SWR 4