Baden-Württemberg Hirtenhund tötet Rüden und verletzt zwei Spaziergänger in Ertingen
Ein kaukasischer Schäferhund greift unvermittelt einen anderen Hund an und tötet ihn. Dann verletzt er die Halterin und später eine weitere Spaziergängerin. Die Polizei ermittelt.
Eine Herdenschutz-Hündin hat in Ertingen (Kreis Biberach) einen Rüden getötet und zwei Spaziergängerinnen verletzt. Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bereits am Freitagabend.
Die Hündin war laut Polizei aus ihrem Gehege eines benachbarten Grundstücks entwichen und hatte zunächst eine Spaziergängerin und ihren Hund grundlos angegriffen. Der Pumi-Rüde der Spaziergängerin wurde von der Owtscharka-Hündin getötet. Die 59-jährige Frau wurde leicht verletzt und erlitt einen Schock. Danach begab sich die aggressive Hündin zurück in ihr Gehege.
Nach Hundeangriff: 35-Jährige muss im Krankenhaus versorgt werden
Wenige Minuten nach dem Ereignis wurde eine weitere Gruppe Spaziergänger auf gleiche Art und Weise von der Hündin angegriffen. Hierbei biss die Hündin eine 35 Jahre alte Frau in den Oberschenkel. Die Wunde musste in einer Klinik medizinisch versorgt werden.
Der Halter der bissigen Owtscharka-Hündin, ein nebenberuflicher Schäfer, welcher diese als Nutzhund hält, war zum Zeitpunkt der beiden Angriffe nicht zu Hause. Gegen den Hundehalter wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Die Halterin des getöteten Pumi-Rüden kann zusätzlich eine Zivilklage einleiten, wie die Polizei weiter mitteilte.
Sendung am Mo., 21.10.2024 6:30 Uhr, SWR4 BW Studio Friedrichshafen