Feiertag in vielen Bundesländern Katholiken feiern Allerheiligen
In vielen Bundesländern ist heute gesetzlicher Feiertag: Die Katholiken feiern Allerheiligen. Das Fest wird von Christen seit dem 9. Jahrhundert am 1. November gefeiert. Obwohl der Ursprung nicht mehr festzustellen ist, lässt sich das Datum auf den Gedächtnistag für Märtyrer zurückführen.
Am 1. November feiern die Katholiken das Fest Allerheiligen. Traditionell stehen an diesem Feiertag Gottesdienste und Friedhofsbesuche auf dem Programm, wobei die Gräber der Angehörigen geschmückt und Kerzen entzündet werden. Theologisch bedeutet Allerheiligen, dass es nach Ansicht der katholischen Kirche zu allen Zeiten Menschen gegeben hat, deren Leben "für immer und ewig geglückt ist" (Offenbarung 7,9). Insofern drückt Allerheiligen die Zuversicht aus, dass viele Menschen nach ihrem Tod in der Gemeinschaft mit Gott sind und deshalb Heilige genannt werden können. Es geht also nicht allein um die von der Kirche offiziell Heiliggesprochenen.
Allerheiligen wird von europäischen Christen seit dem 9. Jahrhundert am 1. November gefeiert. Obwohl der genaue Ursprung des Festes nicht mehr festzustellen ist, lässt sich das Datum auf den Gedächtnistag für Märtyrer zurückführen. Eng mit Allerheiligen verbunden ist das Allerseelenfest am 2. November, das Abt Odilo des Reformklosters Cluny (Burgund) im Jahre 998 einführte. An diesem Tag gedenken katholische Christen aller Verstorbenen, legen Fürbitte für sie ein und schmücken - wie schon Allerheiligen - die Gräber. Fällt der 2. November auf einen Sonntag, wird Allerseelen am 3. November nachgefeiert.
In katholischen Regionen der ostdeutschen Bundesländer und in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist Allerheiligen gesetzlicher Feiertag.