Treffen der EU-Bildungsminister in Heidelberg Europas Kinder sollen früher lernen
Europas Kinder sollen früher als bisher mit dem Lernen beginnen - darauf einigten sich die Bildungsminister der Europäischen Union bei ihrem Treffen in Heidelberg. "Die Zeit vor der Schule ist mindestens so wichtig wie die Schule selbst", sagte Gastgeberin Annette Schavan. Man werde alles daransetzen "den Bildungshunger der kleinen Kinder zu stillen", so die deutsche Bildungsministerin. Als Vorbild für ein neues Modell könne Frankreich dienen, wo alle Vierjährigen - anders als zum Beispiel in Deutschland - eine Vorschule besuchen.
Hand in Hand mit der frühkindlichen Bildung soll eine verbesserte Ausbildung von Frühpädagogen gehen. Wichtig sei es, die Einrichtungen in der frühkindlichen Bildung sowohl finanziell als auch personell besser auszustatten, sagte Schavan.
Schließlich appellierte der zuständige EU-Kommissar Jan Figel an die versammelten Minister, die Anstrengungen im Bereich Erwachsenenbildung zu verstärken. Weiterbildung verbessere die Chancen bei der Jobsuche und senke somit die Ausgaben, so Figel.