Inflationsbremse Regierung setzt "konzertierte Aktion" aus
Die Bundesregierung hat die "konzertierte Aktion" zur Bekämpfung der Inflation vorerst beendet. Ein für März geplantes Treffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften wurde abgesagt.
Die "konzertierte Aktion" war aus Sicht der Bundesregierung ein Erfolg. Vorschläge der Sozialpartner aus den Gesprächen seien in die Entlastungspakete eingeflossen, sagte der stellvertretende Sprecher der Regierung, Wolfgang Büchner.
Er verwies darauf, dass die Inflationsausgleichsprämie bei vielen Tarifabschlüssen genutzt wurde, dass die Strom- und Gaspreisbremse in Kraft sei und die Wirtschaft sich stabilisiere. Das seien gute Nachrichten, so der stellvertretende Regierungssprecher.
"Konzertierte Aktion": Wirtschaft stabilisiert sich
Und daher könne die "konzertierte Aktion" zunächst ausgesetzt werden. Das heißt konkret: Das Kanzleramt sagte das für März angesetzte nächste Treffen der Gruppe ab. Sollte es die Lage erfordern, stellte die Bundesregierung klar, könne das Format jederzeit reaktiviert werden.
Bundeskanzler Scholz hatte die sogenannte "konzertierte Aktion" im vergangenen Jahr gestartet. Das Ziel: Arbeitgeber, Gewerkschaften, Wissenschaft und Bundesregierung an einen Tisch zu holen und gemeinsam Vorschläge zu erarbeiten, um die Belastung durch die stark steigenden Preise für Wirtschaft und Bevölkerung zu dämpfen.
Inflation rückläufig
Insgesamt drei Treffen hatten stattgefunden, das letzte im Oktober 2022. Für das laufende Jahr rechnet die Bundesregierung mit sechs Prozent Inflation. Im vergangenen Jahr betrug die Teuerungsrate 7,9 Prozent.