Ersatz für Schützenpanzer "Marder" Bundeswehr will 50 "Puma"-Schützenpanzer bestellen
Gleich 18 "Puma"-Panzer fielen Ende vergangenen Jahres bei einer Übung aus - dennoch will die Bundeswehr nun erneut mehrere von ihnen bestellen. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios handelt es sich um 50 Stück.
Die Bundeswehr wird nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios 50 Schützenpanzer vom Typ "Puma" bestellen. Der Auftrag hat demnach ein Volumen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Der "Puma" von den Herstellern Rheinmetall und KMW soll den Schützenpanzer "Marder" ersetzen, von denen einige bereits in die Ukraine geliefert wurden. Die Unternehmen waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Neukauf war eigentlich auf Eis gelegt
Die Nachbestellung der 50 "Pumas" war ursprünglich schon für Anfang des Jahres geplant gewesen. Doch die Vorgängerin von Verteidigungsminister Boris Pistorius, Christine Lambrecht, hatte den Kauf auf Eis gelegt. Bei einer mehrtägigen Schießübung der Truppe im Dezember waren gleich alle 18 der am Manöver beteiligten Schützenpanzer ausgefallen.
Damals wollte man abwarten und den Vorfall gemeinsam mit den Herstellern untersuchen. Dass man weiter auf den "Puma" als Nachfolgemodell für den "Marder" setzen wolle, hatte das Verteidigungsministeriums damals bereits bekundet.
Mit Informationen von Kai Küstner