Autofahren mit 17 Jahren Begleitetes Fahren senkt Unfallrisiko
Fahranfänger verursachen häufiger Autounfälle. Dafür gibt es möglicherweise eine Lösung: Begleitetes Fahren ab 17 Jahren senkt einer Analyse zufolge das Unfallrisiko bei jungen Erwachsenen.
Wer mit einem Erwachsenen im Beifahrersitz das Autofahren übt, verursacht seltener Unfälle. Bei jungen Autofahrern ist die Schadenhäufigkeit 25 Prozent geringer, wenn sie bereits mit 17 Jahren den Führerschein gemacht haben und das sogenannte begleitete Fahren geübt haben, wie eine Analyse des Versicherers HUK Coburg ergeben hat.
Am stärksten ist der Effekt der Untersuchung nach bei 18- und 19-Jährigen zu erkennen: Wenn sie als 17-Jährige mit einem Erwachsenen in Begleitung gefahren sind, vermindert sich ihr Risiko einen Unfall zu verursachen um 28 Prozent im Vergleich zu den Führerscheinneulingen, die das Fahren erst ab 18 Jahren und ohne Begleitung in Angriff nehmen.
Dieser Effekt hat dem Versicherer zufolge Langzeitwirkung: Die Schadenhäufigkeit bei den 23- und 24-Jährigen ist immer noch 25 Prozent geringer, wenn sie zuvor mit 17 begleitet gefahren sind.
Ampelkoalition plant Fahren ab 16
Beim begleiteten Fahren können 17-Jährige mit einem Erwachsenen im Beifahrersitz üben - häufig sind es die Eltern. Die Ampelkoalition plant, zukünftig das Autofahren bereits mit 16 Jahren zu ermöglichen. Nach Einschätzung der Fachleute des Versicherers könnte auch ein begleitetes Fahren mit 16 den Verkehr sicherer machen.
Statistisch betrachtet verursachen die jüngsten und ältesten Verkehrsteilnehmer die meisten Unfälle. Am sichersten fahren durchschnittlich die Autofahrer im mittleren Alter. Aus diesem Grund passen sich auch die Versicherungsbeiträge an die Altersgruppe der Fahrenden an. Die jungen und ganz alten Autofahrer zahlen höhere Beiträge für die Kfz-Versicherung.