Waldbrand-Lage entspannter Drohnen zeigen noch Glutnester bei Jüterbog
Im Waldbrandgebiet bei Jüterbog in Brandenburg hat sich die Lage ein wenig entspannt. Drohnenbilder zeigen noch Glutnester. Hubschrauber unterstützen die Löscharbeiten. Die Großschadenslage wurde aufgehoben.
In den Waldstücken bei Jüterbog südlich von Berlin brennt es weiterhin. Allerdings soll sich die Lage ein wenig entspannt haben, teilte Silvio Kahle, ein Sprecher der Einsatzleitung, mit. Demnach habe der am Samstag aufgekommene Regen besonders im nördlichen Bereich bei der Brandbekämpfung geholfen.
Aufnahmen von Drohnen zeigen noch Glutnester. Da die Feuerwehr vom Boden aus wegen der Explosionsgefahr auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz nicht an die Brandherde herankommt, setzt sie weiterhin auf Unterstützung aus der Luft. Die Bundeswehr hat dafür zwei Hubschrauber im Einsatz, die Bundespolizei einen.
Die Löscharbeiten konzentrieren sich auch auf die Umgebung der Ortschaft Altes Lager in der Gemeinde Niedergörsdorf im Kreis Teltow-Fläming.
Großschadenslage wurde aufgehoben
Die am Freitag ausgerufene Großschadenslage konnte inzwischen aufgehoben werden. Mit Ausrufung der Großschadenslage hatte der Landkreis Teltow-Fläming die Einsatzleitung übernommen. Mit der Aufhebung gehe die Einsatzleitung laut dem Sprecher wieder an die Stadt Jüterbog.
Die gesamte betroffene Fläche umfasst den Angaben zufolge derzeit rund 733 Hektar. Gefahr für umliegende Ortschaften besteht laut Einsatzleitung nicht.
Waldbrandgefahr wegen Trockenheit hoch
Einsatzkräfte hatten am Samstag weiterhin versucht, das Feuer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz einzugrenzen. Rund 86.000 Liter Löschwasser wurden bei 48 Anflügen abgeworfen. Seit Anfang Juni waren es rund 448.000 Liter Wasser bei 249 Anflügen, um vor Ort zu unterstützen.
Auf dem Gebiet brennt es seit dem 31. Mai. Starke Winde hatten die Brände immer wieder angefacht. In ganz Brandenburg ist derzeit die Gefahr von Waldbränden groß. Der Waldbrandschutzbeauftragte sieht für die kommende Woche weiterhin eine hohe Gefahr, denn laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes bleibt es trocken.