DeutschlandTrend im Morgenmagazin DFB-Team ist jetzt Favorit
Vor dem Turnier war Brasilien noch der WM-Favorit im ARD-DeutschlandTrend - jetzt ist es Deutschland. Weit mehr als die Hälfte der Befragten glauben an den Titel. Über die Sonntagsfrage dürfen sich derweil vor allem die Grünen freuen.
Nach dem erfolgreichen WM-Start der deutschen Nationalmannschaft blickt die deutsche Bevölkerung dem weiteren Turnierverlauf weit optimistischer entgegen als vor dem Beginn der Weltmeisterschaft. Aktuell glauben 56 Prozent (+29 Punkte im Vergleich zu Anfang Juni) daran, dass das DFB-Team in Brasilien den Weltmeistertitel gewinnt. Besonders siegessicher sind die 18 bis 29-Jährigen mit 60 Prozent.
Vor zwei Wochen war nach Ansicht der Deutschen noch der Gastgeber Brasilien Favorit gewesen, dem aktuell noch 14 Prozent (-17) den Titelgewinn zutrauen, gefolgt von Holland, an die neun Prozent glauben (+8).
Grüne so stark wie seit der Wahl nicht mehr
In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 39 Prozent. 25 Prozent der Befragten würden der SPD ihre Stimme geben. Die Grünen kommen auf zwölf Prozent - dies ist das beste Ergebnis seit der Bundestagswahl. Für die Linkspartei würden sich acht Prozent entscheiden, für die FDP vier Prozent der Befragten. Der AfD würden sechs Prozent der Befragten ihre Stimme geben.
Im Vergleich zum Deutschlandtrend vom 5. Juni 2014 verlieren SPD, Linkspartei und AfD einen Prozentpunkt. Die Union und die Grünen gewinnen einen Prozentpunkt. Die Regierungskoalition hätte im Moment insgesamt 64 Prozent der Deutschen hinter sich.
Kaum Angst vor Anschlägen
Aktuellen Berichten zufolge gibt es Hunderte Islamisten, die sich an den kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien und im Irak beteiligen - und danach wieder nach Deutschland zurückkommen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière warnt im aktuellen Verfassungsschutzbericht vor einer "konkreten tödlichen Gefahr" für Deutschland.
Mehr als vier von zehn Deutschen machen sich deswegen sehr große (neun Prozent) beziehungsweise große Sorgen (34 Prozent), dass es auch hierzulande Terroranschläge geben könnte. Die Mehrheit von 56 Prozent geht demgegenüber nicht von einer erhöhten Anschlagsgefahr aus und macht sich daher wenige (43 Prozent) oder gar keine Sorgen (13 Prozent).
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1000 Befragte
Erhebungszeitraum: 17. bis 18. Juni 2014
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent