ARD-DeutschlandTrend Die meisten Deutschen stehen zum Euro
Trotz Finanzkrise einiger Euro-Staaten ist das Vertrauen der Deutschen in die Gemeinschaftswährung nicht erschüttert. Eine klare Mehrheit will am Euro festhalten, so das Ergebnis des DeutschlandTrends im ARD-Morgenmagazin. Ablehnung und Zustimmung hängen dabei stark von der Bildung ab.
Die große Mehrheit der Deutschen möchte den Euro trotz der aktuellen Krise behalten. Nach dem jüngsten ARD-DeutschlandTrend stehen 60 Prozent der Bundesbürger zur europäischen Gemeinschaftswährung. Ein Drittel (36 Prozent) ist dagegen für die Wiedereinführung der D-Mark, wie die Umfrage von Infratest dimap für das ARD-Morgenmagazin ergab.
Besondern groß ist dieser Wunsch demnach bei Menschen mit niedriger Bildung: Von ihnen möchte fast die Hälfte (49 Prozent) die D-Mark zurück. Dagegen sind Menschen mit hoher Bildung zu 80 Prozent gegen eine Wiedereinführung.
Insgesamt sind die meisten Bürger mit ihrer privaten und beruflichen Lage einverstanden: Beim persönlichen Jahresrückblick gaben 76 Prozent an, dass sie mit dem Jahr 2010 zufrieden sind. Dies gilt insbesondere für Haushalte mit einem Einkommen von mehr als 3000 Euro (90 Prozent zufrieden). Bei Haushalten mit Einkommen unter 1500 Euro liegt diese Quote bei 64 Prozent.
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union der Umfrage zufolge derzeit auf 33 Prozent (plus 1 Prozentpunkt), die Grünen auf 20 Prozent (minus 1). Unverändert blieben die SPD (27 Prozent), die FDP (5 Prozent) und die Linke (10 Prozent).