DeutschlandTrend

ARD-DeutschlandTrend Jeder Dritte für strengere Maßnahmen

Stand: 18.03.2021 23:57 Uhr

Angesichts steigender Corona-Zahlen halten laut ARD-DeutschlandTrend immer mehr Menschen die Maßnahmen für nicht ausreichend. In der Sonntagsfrage verliert die Union - und sackt auf den schlechtesten Wert seit einem Jahr.

Vor dem Hintergrund erster Lockerungen und steigender Infektionszahlen ist Bewegung in die Bewertung der Corona-Maßnahmen gekommen. Laut ARD-DeutschlandTrend gehen jedem dritten der Befragten (32 Prozent) die Einschränkungen nicht weit genug - das sind zwölf Prozent mehr als noch Anfang März, als erst 20 Prozent der Befragten dieser Meinung waren.

Im Gegenzug sank der Anteil der Befragten, die die geltenden Einschränkungen für angemessen halten, von 47 auf 38 Prozent. Jeder Vierte (25 Prozent) empfindet die geltenden Maßnahmen zur Pandemieeindämmung als zu weitgehend, Anfang März waren es noch 30 Prozent.

Kanzlerkandidatur: Mehrheit unterstützt Söder

In der Frage des Kanzlerkandidaten der Union liegt CSU-Chef Markus Söder in der Gunst der Wähler weit vorne. 51 Prozent der Bundesbürger (-4 im Vergleich zu Anfang Januar) und 78 Prozent der Unions-Anhänger gaben an, ihn für einen guten Kandidaten zu halten. Für den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet sprechen sich aktuell 22 Prozent der Wahlberechtigten (-5) und 30 Prozent der Unions-Anhänger aus.

Michael Strempel, ARD Berlin, über den aktuellen ARD DeutschlandTrend

Morgenmagazin

Union fällt auf niedrigsten Wert seit März 2020

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU bei den Befragten auf 29 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen wären mit 20 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die SPD würden sich 17 Prozent entscheiden, für die AfD elf Prozent. Die Linke käme auf sieben Prozent der Stimmen, die FDP auf neun Prozent. Insgesamt bekäme die Regierungskoalition aus Union und SPD 46 Prozent der Stimmen.

Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 4. März 2021 verliert die Union vier Prozentpunkte und kommt damit auf den niedrigsten Wert seit März 2020. Die FDP gewinnt zwei Prozentpunkte, die SPD einen Prozentpunkt. Der Stimmenanteil für die Grünen und die AfD bleibt unverändert.

Untersuchungsanlage
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
Erhebungsmethode: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
Erhebungszeitraum: 15. bis 17. März 2021
Fallzahl: 1.207 Befragte (787 Telefoninterviews und 420 Online-Interviews)
Erhebungszeitraum: 15. bis 17. Februar 2021
Gewichtung: nach soziodemographischen Merkmalen und Rückerinnerung Wahlverhalten
Sonntagsfrage mit separater Gewichtung
Fehlertoleranz: 2* bis 3** Prozentpunkte
Durchführendes Institut: infratest dimap

* bei einem Anteilswert von 10 Prozent ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete das ARD-Morgenmagazin am 19. März 2021 um 06:14 Uhr.