Bundesfinanzministerium bestätigt "Schwarze Null" bereits 2014 erreicht
Der Bund ist im vergangenen Jahr unterm Strich ohne neue Schulden ausgekommen. Das bestätigte das Finanzministerium in Berlin. Ursprünglich war die "Schwarze Null" erst für 2015 geplant. Dass es jetzt schon klappte, liegt nicht nur an höheren Steuereinnahmen.
Der Bund hat bereits 2014 keine neuen Schulden mehr aufnehmen müssen - das erste Mal seit 1969. Das bestätigte das Bundesfinanzministerium in Berlin. Ursprünglich hat die Bundesregierung das Erreichen der "schwarzen Null" erst für 2015 geplant. Im Haushaltsplan 2014 war bei einem Gesamtetat von 295,5 Milliarden Euro noch eine Neuverschuldung von 6,5 Milliarden Euro vorgesehen. Es hätten sich aber "höhere Steuereinnahmen von 2,6 Milliarden Euro, höhere Verwaltungseinnahmen von 2,9 Milliarden Euro und Minderausgaben von 1,0 Milliarden Euro" ergeben.
Im Dezember hatten allein die Betreiber von Atomkraftwerken zurückgehaltene Steuern von rund 2,3 Milliarden Euro an den Bund überwiesen, nachdem der Bundesfinanzhof ihre Klagen gegen die Kernbrennstoffsteuer abgewiesen hatte. Deswegen war bereits mit einer deutlich geringeren Neuverschuldung für 2014 gerechnet worden.