Gabriel zu Griechenlands Schuldenkrise "Die Geduld mit Athen geht zu Ende"
Die Kanzlerin hat sich festgelegt: Sie will Griechenland um jeden Preis im Euro halten. Doch in der Koalition wächst die Kritik an Merkels Kurs. Im Bericht aus Berlin schloss SPD-Chef und Vizekanzler Gabriel nun eine Rettung um jeden Preis aus.
SPD-Parteichef und Vizekanzler Sigmar Gabriel hat eine Rettung Griechenlands "um jeden Preis" ausgeschlossen. Im Bericht aus Berlin sagte Gabriel, nicht nur die Zeit laufe ab, sondern in vielen Teilen Europas sei auch die Geduld zu Ende. In der griechischen Regierung säßen Leute, "die glauben, dass die Angst vor einem Ausscheiden Griechenlands so groß ist, dass wir alles mitmachen. Das wird nicht passieren, wir lassen uns nicht erpressen."
Grundsätzlich warnte der Bundeswirtschaftsminister davor, dass sich die Politik bei der Rettung Griechenlands lächerlich machen könnte. Es dürfe nicht sein, "dass wir immer erklären: Dies ist aber die letzte Verhandlung und dann geht's elend lange weiter", so Gabriel. Die griechische Regierung habe bislang nichts vorgelegt, was valide und verlässlich sei.
Das ganze Interview aus dem Bericht aus Berlin: