Autobahn-Brücken Bund will Sanierungsausgaben deutlich erhöhen
Um marode Brücken an Autobahnen und Bundesstraßen zu sanieren, sind mehr Mittel nötig, sagt Bundesverkehrsminister Wissing. Der "Sanierungsstau" betreffe 4000 Brücken. Staus und Vollsperrungen soll vorgebeugt werden.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing will marode Straßenbrücken schneller modernisieren und die Mittel dafür ab 2026 auf 2,5 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen. Das teilte das Verkehrsministerium mit.
"Es ist um die Brücken alles andere als gut bestellt, daher besteht hier Handlungsbedarf", sagte der FDP-Politiker nach einem "Brückengipfel" mit Experten und Vertretern der Bauwirtschaft. In die Sanierung sei bislang zu wenig investiert worden.
400 Brücken pro Jahr
Der "Sanierungsstau" betreffe 4000 Brücken an Autobahnen und Bundesstraßen, so Wissing. Die Bauwerke sollen in den kommenden zehn Jahren modernisiert werden - also 400 statt wie bisher geplant 200 Brücken pro Jahr.
Insgesamt gibt es laut Angaben des Ministeriums rund 40.000 Autobahn- und Bundesstraßen-Brücken mit 52.000 Teilstücken. Davon müssten mehr als 10.000 modernisiert werden. An vielen Brücken sind die Arbeiten bereits gestartet, 2700 Teilstücke müssten aber nun dazukommen.
Staus und Vollsperrungen vermeiden
Der "Brückengipfel" diene auch dazu, künftig nicht mehr von maroden Brücken überrascht zu werden und so Staus oder Vollsperrungen zu vermeiden, so Wissing. Um Autobahnen zu erhalten, sollen die Ausgaben schrittweise von heute 4,5 Milliarden Euro auf 5,7 Milliarden Euro im Jahr 2026 erhöht werden.