Weitere Übergänge gesperrt Tote bei Auto-Explosion an US-kanadischer Grenze
An der Grenze zwischen den USA und Kanada ist ein Auto detoniert - die zwei Insassen kamen ums Leben. Die Ursache ist unklar, die Behörden gehen aber nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.
Nach der tödlichen Explosion eines Autos an der Grenze zwischen den USA und Kanada gehen die amerikanischen Behörden aktuell nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Dies teilte die Gouverneurin des Staats New York, Kathy Hochul, mit. "Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand gibt es keine Anzeichen für terroristische Aktivitäten bei diesem Crash." Es werde aber eine Weile dauern, bis man herausfinden werde, was passiert sei.
Nach Behördenangaben raste ein Wagen nahe den berühmten Niagarafällen auf der US-Seite in Richtung des Grenzübergangs zu Kanada, baute einen Unfall und explodierte. In dem Auto wurden zwei Tote entdeckt, wie ein Polizeisprecher sagte. Ein Grenzbeamter sei bei dem Vorfall leicht verletzt worden.
Biden und Trudeau unterrichtet
Der Vorfall sorgte in Kanada und den USA für Besorgnis. Das Weiße Haus erklärte, Präsident Joe Biden verfolge die Entwicklungen aufmerksam. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau teilte mit, Behördenvertreter nähmen den Zwischenfall sehr ernst.
Der Augenzeuge Mike Guenther sagte dem Fernsehsender WGRZ-TV, er habe ein Fahrzeug gesehen, das von der US-Seite der Grenze aus auf den Grenzübergang zugerast sei, als es einem anderen Auto habe ausweichen wollen. Dann sei es gegen einen Zaun geprallt und explodiert. "Plötzlich flog es in die Luft, und dann war es ein Feuerball von etwa 30 oder 40 Fuß Höhe", sagte Guenther dem Sender. "So etwas habe ich noch nie gesehen."
FBI übernimmt Ermittlungen
Die Ursache der Explosion war zunächst unklar. Auf Fotos waren Trümmer und ein starkes Polizeiaufgebot an dem Grenzübergang auf der Rainbow Bridge zwischen dem US-Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario zu sehen. Fotos und Videos, die von Umstehenden aufgenommen und in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden, zeigten dichten Rauch, Flammen auf dem Bürgersteig und eine Sicherheitskabine, die von Flammen versengt worden war.
Die US-Bundespolizei FBI leitete Ermittlungen ein und sprach von einer "sehr ungewissen" Lage. Die Polizei des Bundesstaates arbeite gemeinsam mit der für Terrorismus zuständigen Einheit des FBI daran, alle Zugangswege nach New York zu beobachten, teilte Gouverneurin Hochul mit. Auch drei weitere Brücken zu Kanada im Westen der Bundesstaats New York wurden zunächst gesperrt, hieß es von den Behörden. An weiteren Grenzübergängen sowie an einigen Flughäfen seien die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. In Toronto, das etwa 160 Kilometer von Niagara Falls entfernt liegt, kündigte die Polizei vorsichtshalber verstärkte Patrouillen an.
Am Donnerstag steht in den USA der Feiertag Thanksgiving an, zu dem sich traditionell Familie und Freunde treffen. Der Tag davor hat mit das größte Verkehrsaufkommen des ganzen Jahres.