Flucht nach Europa Ungarn baut noch einen Zaun
2015 hatte Ungarn den ersten Zaun an der Grenze zu Serbien gebaut - nun folgt ein zweiter. Damit wolle man die Barriere - die Flüchtlinge auf dem Weg in die EU abhalten soll - verbessern, heißt es aus Budapest. Der erste Zaun war international scharf kritisiert worden.
Ungarn baut an der Grenze zu Serbien einen zweiten Zaun. Damit wolle man die bereits bestehende Barriere effektiver machen, hieß es aus Budapest. Einen Zaun gibt es bereits seit 2015 - damals ließ die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban die Sperre errichten, um die Flüchtlinge, die über die Balkan-Route in die EU kamen, am Weiterkommen zu hindern. In der Folge wurden die Flüchtlingsbewegungen auf der Balkan-Route weitgehend gestoppt.
Orban betrachtet die Einwanderung von Flüchtlingen als eine der größten Bedrohungen der Europäischen Union. Mit seinen Alleingängen wie dem Bau des Grenzzaunes hat er aber viele seiner EU-Partner verärgert. Menschenrechtsgruppen kritisierten die Grenzbefestigungen als nicht vereinbar mit dem europäische Asylsystem.