Tote auf Kuba Tropensturm trifft Havanna
Bei schweren Unwettern sind auf Kuba mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Ein Tropensturm zerstörte Häuser und sorgte für Überschwemmungen in der Altstadt von Havanna. Nun zieht er in Richtung Florida.
Ein Tropensturm hat auf Kuba für Überschwemmungen und Zerstörungen gesorgt. Mindestens drei Menschen kamen in der Hauptstadt Havanna ums Leben. Zu den Todesfällen kam es bei einem Hauseinsturz und einem Unfall, wie das Präsidialamt des sozialistischen Inselstaats auf Twitter mitteilte.
Am meisten betroffen waren demnach unter anderem das Zentrum und die Altstadt Havannas. Mehrere Häuser wurden beschädigt. Rund 400 Menschen seien in Notunterkünften untergebracht worden, mehr als 1800 bei Freunden oder Familie untergekommen.
Ein Tiefdruckgebiet hatte den Angaben zufolge im Westen und Zentrum Kubas intensiven Regen, Gewitter und Tornados gebracht. In den meisten Stadtteilen Havannas seien Überschwemmungen gemeldet worden, berichtete die Zeitung der Kommunistischen Partei, "Granma". Dem Zivilschutz zufolge wurde auch das Stromnetz beschädigt.
Mehrere Menschen versuchen in Havanna ein Fahrzeug aus dem Wasser zu befreien.
Auch Florida und Bahamas betroffen
Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC handelte es sich um einen potenziellen tropischen Wirbelsturm. Schwerer Regen wurde außer in Kuba auch in Teilen des nahe gelegenen US-Bundesstaats Florida und auf den Bahamas erwartet. Die Hurrikansaison im Atlantik hat Anfang dieses Monats begonnen, sie dauert bis Ende November.
Mitte der Woche war der Sturm über Mexiko gefegt. Dort waren mindestens elf Menschen getötet worden. Weitere 21 Menschen würden vermisst, sagte der Gouverneur des südmexikanischen Bundesstaates Oaxaca, Alejandro Murat.