Verschwörungstheorien im Netz Twitter geht gegen QAnon-Botschaften vor
Sie hetzen, verbreiten Falschnachrichten und halten US-Präsident Trump für den Heilsbringer - die QAnon-Bewegung ist seit einigen Monaten wieder verstärkt online aktiv. Twitter hat jetzt damit begonnen Konten zu löschen.
Twitter hat angekündigt, Nutzerkonten, die Verschwörungstherorien der QAnon-Bewegung verbreiten, zu sperren. Etwa 150.000 Konten seien betroffen, so der Online-Dienst, 7000 seien bereits entfernt worden. Die Maßnahme begründete Twitter damit, dass die verbreiteten Botschaften "Schäden im wirklichen Leben" anrichteten. Die mit QAnon verbundenen Inhalte verstießen gegen die Richtlinien des Unternehmens. Auch hätte in den letzten Wochen die koordinierte Drangsalierung anderer Menschen ausgehend von solchen Konten zugenommen.
Teils rechtsradikale und antisemitische Botschaften
Die QAnon-Bewegung agiert vor allem in den USA. Sie verbreitet die Behauptung, dass die Vereinigten Staaten von einer geheimen und kriminellen Organisation beherrscht würden, der unter anderem mehrere demokratische Ex-Präsidenten, der Milliardär George Soros sowie zahlreiche Hollywoodstars angehörten. Die QAnon-Botschaften sind zum Teil rechtsradikal und antisemitisch.
Die Betreiber von Online-Plattformen werden seit längerem immer wieder dazu aufgefordert gegen Hassbotschaften und Falschmeldungen vorzugehen.