Tschechien und die EU Die Skeptiker übernehmen den Vorsitz
Zum Jahreswechsel hat Tschechien von Frankreich die Führung im Rat der 27 EU-Staaten übernommen. Damit steht zum zweiten Mal nach Slowenien ein osteuropäisches Land an der Spitze der Europäischen Union. Die Bevölkerung zeigt jedoch nur begrenzte Euphorie für die Staatengemeinschaft.
Ein Land voller Skeptiker
Sie trinken viel Bier, essen gerne böhmisch und haben eine Menge Vorbehalte - auch gegen die EU. Aber das ist längst nicht alles, was man über Tschechien sagen kann. Ein Porträt des Landes, das mit der EU-Ratspräsidentschaft vor einer großen Herausforderung steht. [mehr]
Der selbsternannte "EU-Dissident"
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus gilt als ausgesprochen europaskeptisch und verpasst keine Gelegenheit, seine Bedenken zu der Union zu äußern. Inzwischen steht er dafür auch im eigenen Land in der Kritik, was ihn in seiner kritischen Haltung jedoch nicht anficht. Nicht einmal die EU-Flagge will er über seinem Amtssitz hissen. [mehr]
Gemäßigter Skeptiker: Ministerpräsident Topolanek
Auch Regierungschef Mirek Topolanek kann sich mit der Union nicht richtig anfreunden, hat jedoch eine pragmatischere Sichtweise als Klaus. Dabei muss er die komplexe Balance der Interessen in seiner Mehrparteien-Koalition im Auge behalten. Ein Porträt des "Europa-Realisten". [mehr]