Südafrika Alle Bergarbeiter aus Goldmine gerettet
Wegen eines Stromausfalls saßen 955 Arbeiter seit Mittwochabend in einer südafrikanischen Goldmine fest. Nun sind alle wieder wohlbehalten an der Oberfläche zurück.
In Südafrika sind alle 955 Bergleute, die wegen eines Stromausfalls in einer Goldmine eingeschlossen waren, gerettet worden. "Alle sind raus", sagte James Wellsted, Sprecher des Minenbetreibers Sibanye-Stillwater, der Nachrichtenagentur AFP. Mehrere Kumpel seien dehydriert oder hätten erhöhten Blutdruck, aber niemand habe etwas "Schlimmes".
In der Nacht hatten Techniker des staatlichen Elektrizitätskonzerns Eskom die Stromversorgung an der Goldmine repariert. Gegen vier Uhr morgens Uhrzeit konnten dann die ersten Bergarbeiter mit Aufzügen nach oben befördert werden.
Nach einem Stromausfall saßen 955 Bergarbeiter in der Sibanye-Wtillwater-Goldmine in Südafrika fest.
Mittwochabend hatte ein schwerer Sturm die Stromleitungen an der Beatrix-Goldmine, etwa 250 km südwestlich von Johannesburg beschädigt. Die 955 Kumpel der Spätschicht saßen seitdem in zwei Schächten fest. Laut dem Minenbetreiber waren alle die ganze Zeit über wohlauf wurden und mit Wasser und Essen versorgt.
Sicherheitsvorkehrungen unzureichend?
Die Bergarbeiter-Gewerkschaften NUM und AMCU werfen dem Goldkonzern unzureichende Sicherheitsvorkehrungen vor. Ein Bergarbeiterleben sei Sibanye-Stillwater offenbar nicht viel wert.
Südafrika ist einer der wichtigsten Gold-Lieferanten der Welt und Sibanye-Stillwater ist der größte Gold-Produzent im Land.