Naturspektakel in Indonesien Zehntausende bestaunen totale Sonnenfinsternis
Zehntausende Menschen sind in Indonesien Zeugen einer totalen Sonnenfinsternis geworden. Für mehrere Minuten brach die Dunkelheit über zwölf Provinzen ein. Für das Naturspektakel waren auch viele Touristen angereist. In mehreren Orten fanden Partys, Festivals und Gebete statt.
In Indonesien sind Zehntausende Zeugen einer totalen Sonnenfinsternis geworden. Das Himmelsschauspiel begann am Morgen um 06.19 Uhr Ortszeit (00.19 Uhr MEZ) über der Insel Sumatra und setzte sich dann über 5000 Kilometer über Sulawesi, Borneo und die Molukken bis in den Pazifischen Ozean fort. Nach rund einer Stunde schob sich der Mond über dem Süden Sumatras so zwischen Erde und Sonne, dass diese komplett verdeckt wurde.
Im überwiegend muslimisch geprägten Indonesien kamen Tausende Männer, Frauen und Kinder auf der Hügelstadt Sigi Biromaru in der Provinz Sulawesi zusammen. Sie klatschten und schrien, als sich die Sonne in einen dunklen Kugelschatten verwandelte. In nahe gelegenen Moscheen versammelten sich Hunderte zum Gebet.
Je nach Standort war die totale Sonnenfinsternis für maximal drei Minuten zu sehen. In vielen Orten fanden Partys, Festivals und Gebete statt.
Neben Zehntausenden Einheimischen wohnten auch rund 10.000 ausländische Urlauber dem Spektakel bei. Die Regierung in Jakarta, die das Naturschauspiel bereits vor mehr als einem Jahr beworben hatte, rechnete mit einem erheblichen Schub für den Tourismussektor.
In Teilen Asiens und im Norden Australiens war eine Teilsonnenfinsternis zu bestaunen.