EU-Innenminister einig Grenzkontrollen zu neuen EU-Staaten fallen
Ab dem 21. Dezember können die EU-Bürger ohne Passkontrollen in die neuen Mitgliedsstaaten reisen. Darauf verständigten sich die Innenminister der Union. Einzige Ausnahme bleibt Zypern. Das Land tritt dem sogenannten Schengen-Raum auf eigenem Wunsch später bei.
Ab dem 21. Dezember können die EU-Bürger erstmals ohne Passkontrolle in die neue EU-Staaten reisen. Darauf verständigten sich die Innenminister der Union in Brüssel. Neben Polen und Tschechien sollen Ungarn, die Slowakei, Slowenien, die drei baltischen Staaten und Malta dem sogenannten Schengen-Raum beitreten. Zypern wird auf eigenen Wunsch erst später aufgenommen.
Innenminister Wolfgang Schäuble begrüßte die Entscheidung seiner Kollegen: Die Erweiterung sei ein "Glück für Deutschland und keine Bedrohung", sagte er. Die Öffnung habe eine "symbolische Wirkung für die neuen EU-Staaten, die nicht mehr hinter dem eisernen Vorhang leben", so der Minister.
In der Nacht zum 21. Dezember sollen zunächst die Kontrollen für Pkw- und Zugreisende sowie in Häfen oder auf Schiffen fallen. An den Flughäfen soll dies erst im Frühjahr 2008 geschehen. Zum Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen gehören derzeit die 15 alten EU-Länder ohne Großbritannien und Irland. Dazu kommen Norwegen und Island.