Militärübung in Australien Drei Tote bei Absturz einer US-Militärmaschine
Bei einer Militärübung an der australischen Nordküste ist ein Flugzeug des US Marine Corp abgestürzt. Drei Insassen kamen ums Leben, fünf weitere sind in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht worden.
Im Norden von Australien sind beim Absturz eines US-Militärflugzeugs mindestens drei Insassen gestorben. Das bestätigte ein Sprecher des US Marine Corp. Fünf weitere der insgesamt 23 Menschen an Bord seien in kritischem Zustand in ein Krankenhaus in das 80 Kilometer entfernte Darwin gebracht worden, hieß es in einer Erklärung der Marineinfanterie. Zur Ursache des Absturzes werde ermittelt.
Gemeinsame Militärübung vor Nordküste
Die Maschine des Typs Boeing MV-22B Osprey war bei der gemeinsamen Militärübung "Predators Run" der USA, Australiens, Indonesiens, der Philippinen und Ost-Timors auf Melville Island vor der Nordküste abgestürzt. Alle Insassen seien US-Militärkräfte, sagte die Ministerpräsidentin der Region Northern Territory, Natasha Fyles, bei einer Pressekonferenz.
"Australien und die USA arbeiten in dieser Angelegenheit zusammen", sagte Fyles. Nach aktuellem Wissenstand seien keine Anwohner der sehr abgelegenen Region bei dem Absturz zu Schaden gekommen. Der Einsatz sei vor dem Hintergrund "katastrophaler Buschbrände" abgelaufen.
Rettungseinsatz läuft
Flugzeuge und Helikopter seien im Rettungseinsatz, um die Verletzten zu versorgen und nach Darwin, in die Hauptstadt der Region, zu bringen. Im dortigen Royal Darwin Krankenhaus sei der "Code Brown" aktiviert worden - die höchste Alarmeinsatzstufe in australischen Krankenhäusern.
In Darwin sind etwa 150 US-Marines stationiert, die regelmäßig an gemeinsamen Militärübungen mit australischen und philippinischen Soldaten teilnehmen. Während einer Übung mit den USA waren im Juli vier australische Besatzungsmitglieder bei einem Helikopterabsturz vor der Nordostküste gestorben.