Asien-Europa-Treffen in Helsinki EU und Asien einig beim Kampf gegen den Klimawandel
Die Staats- und Regierungschefs der EU und 13 Länder Asiens wollen sich auf ihrem Gipfeltreffen in Helsinki vor allem dem Thema Klimaschutz widmen. Auf dem Programm des zweitägigen Treffens steht auch die in der Krise steckende Welthandelsrunde sowie die Handelsbeziehungen der Asem-Mitgliedsstaaten.
Zehn Jahre nach dem ersten Asien-Europa-Gipfel in Bangkok sind die Staats- und Regierungschefs der EU und ihre Kollegen aus 13 asiatischen Staaten in Helsinki zusammengekommen.
Erklärung zur Reduzierung der Treibhausgase
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt an dem zweitägigen Treffen teil, bei dem eine lange Liste unterschiedlicher Themen auf der Tagesordnung steht - darunter gemeinsame Anti-Terrormaßnahmen, internationale Krisen sowie der Klimaschutz. Geplant ist eine Erklärung, in der die 38 Asem-Staaten das gemeinsame Ziel einer Reduzierung der Treibhausgase auch nach Ablauf des Kyotoprotokolls im Jahr 2012 fordern. Zudem wollen die Staats- und Regierungschefs nach dem Scheitern der Welthandelsgespräche über das weitere Vorgehen beraten.
Indien und Pakistan neue Mitglieder
Zu Beginn ihres Treffens beschlossen die 13 asiatischen Mitglieder, die Mitgliedschaft in der Asem-Organisation um Indien, Pakistan, die Mongolei und das Sekretariat der Organisation von 10 südostasiatischen Staaten zu erweitern. Die Mitgliedschaft von Indien und Pakistan, die zu den besonders stark wachsenden Volkswirtschaften Asiens gehören, war in den vergangenen Jahren immer wieder von den EU-Mitgliedern gefordert worden.
Proteste vor dem Gipfel
Vor Beginn des Asien-Europa-Gipfeltreffens in Helsinki protestierten in der finnischen Hauptstadt etwa 200 Demonstranten gegen die Teilnahme Chinas und Birmas. Sie warfen beiden Ländern Menschenrechtsverletzungen vor. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und den Sicherheitskräften. Die Polizei nahm mindestens 14 Personen fest, die mit Bierdosen geworfen und Absperrungen durchbrochen hatten.