Maßnahmen verschärft USA dehnen Kuba-Sanktionen aus
US-Präsident Trump dreht die Kuba-Politik seines Vorgängers Obama weiter zurück. Das Finanzministerium kündigte eine weitere Verschärfung der bestehenden Sanktionen an. Neben dem Handel betreffen die neuen Maßnahmen auch Reisende in das kommunistische Land.
Die US-Regierung verschärft ihre Sanktionen gegen Kuba. Der Handel mit bestimmten kubanischen Unternehmen werde verboten, teilte das Finanzministerium mit. Außerdem soll die Liste mit Regierungsmitarbeitern erweitert werden, mit denen keine Geschäfte gemacht werden dürfen.
Einschränkungen auch für Touristen
Die USA nehmen auch etliche Erleichterungen im Tourismusbereich wieder zurück, die nach der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen 2015 eingeführt wurden. US-Amerikaner müssen ihre Kubareisen künftig wieder als organisierte Tour bei amerikanischen Firmen buchen und bei ihrem Aufenthalt eine Schwarze Liste mit Hotels, Geschäften, Reise- und anderen Unternehmen beachten.
Die Liste wurde am Mittwoch von Finanzminister Steve Mnuchin vorgestellt. Bei Reisen gibt es Ausnahmen bei direkten persönlichen Besuchen.
Diplomatische Beziehungen unter Trump verschlechtert
Zudem vereinfacht die Trump-Regierung die Einfuhrverfahren für kubanische Produkte, die von Privatunternehmen hergestellt werden.
Mit den neuen Maßnahmen will die Trump-Administration verhindern, dass das kubanische Militär von US-Touristen oder Handelsgeschäften profitiert. Das Militär hat großen Einfluss im kubanischen Wirtschaftsleben, ihm unterstellte Unternehmen kontrollieren fast den gesamten Einzelhandel und weite Teile der Tourismusbranche.
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern haben sich seit der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump deutlich verschlechtert. Als Reaktion auf eine Reihe mysteriöser Erkrankungen von US-Diplomaten in Kuba wurden bereits im Oktober 15 kubanische Diplomaten aus Washington ausgewiesen.