Präsidentenwahl im Iran: Die vier Kandidaten Drei (eher) Konservative und nur ein echter Reformer
Von 475 Bewerbern hat der Wächterrat nur vier zugelassen: Als aussichtsreichster Herausforderer Ahmadinedschads galt Ex-Ministerpräsident Mussawi. Dazu traten der Reformer Karrubi und der von Interpol gesuchte Rezai zur Präsidentenwahl an.
475 Bewerber gab es ursprünglich für die Präsidentschaftswahl im Iran. Zugelassen hat der Wächterrat - ein Gremium, dem sechs geistliche und sechs juristische Mitglieder angehören - allerdings nur vier.
Als aussichtsreichster Herausforderer von Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad galt Ex-Ministerpräsident Hussein Mussawi. Er wird als reformorientiert eingestuft, verfolgt aber beim Atomprogramm eine ähnlich harte Haltung wie Ahmadinedschad. Einziger echter Reformer unter den Kandidaten war der Geistliche Mehdi Karrubi. Der vierte Kandidat, Mohsen Rezai, galt schon vorab als Außenseiter. Er wird von Interpol gesucht.