Keine Strafe für Labour-Chef Starmer brach keine Corona-Regeln
Labour-Parteichef Starmer hat bei einem Zusammentreffen mit Kollegen nicht gegen die britischen Lockdown-Regeln verstoßen. Zu diesem Ergebnis kam die Polizei der Stadt Durham und hat die Ermittlungen eingestellt.
Keir Starmer, Vorsitzender der britischen Labour-Partei, muss keine Strafe wegen eines vermeintlichen Lockdown-Verstoßes zahlen. Er hatte im April 2021, als in Großbritannien Corona-Beschränkungen galten, mit Kolleginnen und Kollegen in seinem Wahlkampfbüro gegessen und Bier getrunken, wie auf einem Video zu sehen war. Die Polizei im nordenglischen Durham kam nun zu der Auffassung, dass er dabei nicht gegen die Corona-Regeln verstoßen hat.
Rücktritt für den Fall einer Strafe angekündigt
Starmer und seine Stellvertreterin Angela Rayner, die ebenfalls bei der fraglichen Zusammenkunft war, hatten zuvor angekündigt zurückzutreten, falls sie einen Strafbefehl erhalten sollten - im Gegensatz zu Premierminister Boris Johnson, der trotz eines Strafbefehls weiter regiert.
Das Video von Starmer beim Wahlkampf zur Nachwahl im Bezirk Hartlepool war in britischen Medien als "Beergate" bekannt geworden. Starmer hatte stets beteuert, er habe während der Arbeit mit Kollegen gegessen und getrunken. Dieser Argumentation schlossen sich nun auch die Ermittler der Durham Constabulary an. Gegen keine der insgesamt 17 Anwesenden werde weiter ermittelt. Personen aus verschiedenen Haushalten hätten damals bei privaten Zusammenkünften nicht zusammenkommen dürfen.