Mottojahr in Kopenhagen "Wie Architektur die Welt verändern kann"
Nach Rio de Janeiro darf sich Kopenhagen "Welthauptstadt der Architektur" nennen und feiert das nun ein Jahr lang. Der dänische Kronprinz Frederik bezeichnete Kopenhagen als eine Art Schaufenster für die Welt.
Die dänische Hauptstadt Kopenhagen will sich in diesem Jahr als Metropole der innovativen und nachhaltigen Architektur präsentieren. Als diesjährige Weltarchitektur-Hauptstadt läutete die Stadt offiziell ein Jahr der Architektur ein.
Kopenhagen gilt als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Sie ist besonders für ihre zahlreichen Radfahrer bekannt. Als zweite Stadt nach Rio de Janeiro 2021/21 hat Kopenhagen von der UN-Kulturorganisation UNESCO und auf Empfehlung des Internationalen Architektenverbandes UIA den Titel Welthauptstadt der Architektur verliehen bekommen.
Dänische Architektur ein "Exportschlager"
Schirmherr Kronprinz Frederik sagte bei der Eröffnungszeremonie für das Mottojahr im Kopenhagener Rathaus: "Machen Sie einen Spaziergang, machen Sie eine Radtour oder nehmen Sie einfach die U-Bahn und sehen Sie selbst, wie Kopenhagen zu einem Schaufenster dafür wird, wie Architektur die Welt verändern kann."
Gute Architektur sei zu einem wichtigen Teil der dänischen Identität geworden, sagte der Sohn von Königin Margrethe II. "Wir sind alle umgeben von ihr - es ist unsere Architektur und spiegelt wider, wer wir als Gesellschaft sind", so Frederik. Sie sei auch zu einem dänischen Exportschlager geworden, ergänzte er unter anderem mit Blick auf das vom Dänen Jørn Utzon entworfene weltbekannte Opernhaus von Sydney.
Hunderte Veranstaltungen geplant
2023 hat Kopenhagen über 300 Veranstaltungen geplant. Oberbürgermeisterin Sophie Hæstorp Andersen ist stolz auf die Ernennung ihrer Stadt zum diesjährigen Architekturzentrum der Welt. "Es ist eine große Ehre und eine riesige Anerkennung von Kopenhagens Architektur und Stadtentwicklung", sagte sie. Kopenhagen wolle inspirieren und Wissen teilen - und freue sich auch auf Inspiration von anderen und Diskussionen über die Städte der Zukunft.