Nach Erdbeben in Vulkangebiet Island öffnet Blaue Lagune wieder
Mehrere Erdbeben hatten in Island Sorgen vor einem Vulkanausbruch ausgelöst. Zu einer Eruption kam es nicht. Die Touristenattraktion Blaue Lagune öffnet nun wieder. Einige Bewohner des Gebiets dürfen aber noch nicht komplett zurückkehren.
Nachdem die Blaue Lagune auf Island wegen einer Erdbebenserie in einem Vulkangebiet vorübergehend geschlossen wurde, soll die international bekannte Touristenattraktion nun wieder Gäste empfangen. Das Geothermalbad mit seinem weiß-blauen Wasser sowie angrenzende Cafés und Restaurants öffnen am Sonntag, zwei Hotels bleiben dagegen noch mindestens bis zum kommenden Donnerstag geschlossen.
Die Entscheidung sei gemeinsam mit den Behörden getroffen worden, teilten die Betreiber des Freibads mit. Die Anlage sei in exzellentem Zustand, die Gebäude hätten lediglich kleinere Schäden erlitten.
Behörden halten Eruption weiter für möglich
Die Blaue Lagune liegt auf der Reykjanes-Halbinsel rund 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik und knapp 20 Autominuten vom internationalen Flughafen Keflavik entfernt. Sie war am 9. November aufgrund einer anhaltenden Erdbebenserie und Sorgen vor einem Vulkanausbruch in dem Gebiet geschlossen worden. Anders als befürchtet ist es bislang zu keiner Eruption gekommen - Behörden halten sie aber weiterhin für möglich. Die Erdbeben haben an Häufigkeit und Intensität abgenommen.
Im November war der Ort Grindavík wenige Kilometer südlich der Blauen Lagune geräumt worden. Wie der isländische Rundfunksender RUV zuletzt berichtete, können die Einwohner ihre Häuser zwar mittlerweile tagsüber wieder betreten. Gänzlich zurückkehren dürfen sie demnach aber nicht: Mit Blick auf die Sicherheit der Menschen sei entschieden worden, dass es bis Ende des Jahres nicht erlaubt werde, die Nacht in Grindavík zu verbringen, berichtete der Sender.