Dürre Frankreich seit 31 Tagen ohne Regen
Schon der Sommer in Frankreich war zu trocken, nun folgt auch noch ein sehr trockener Winter. Seit einem Monat hat es dem Wetterdienst zufolge keine nennenswerten Niederschläge mehr gegeben - erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen.
In Frankreich hat es seit bereits 31 Tagen keine nennenswerten Niederschläge gegeben. Im Winter sei so etwas seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1959 noch nicht vorgekommen, teilte der Wetterdienst Météo France mit.
Die Böden seien deshalb ausgetrocknet, zudem seien sie vielerorts noch von der Dürre im Sommer letzten Jahres geschwächt. Ihr Zustand entspreche dem, wie er normalerweise Mitte April zu erwarten wäre.
Auch in den Bergen der Alpen und der Pyrenäen sei die Schneedecke dünner als zu dieser Jahreszeit bislang üblich. Die Schneeschmelze im Frühjahr ist wichtig für die Wasserversorgung - in dieser Zeit können sich die Grundwasserreservoire und Flüsse wieder füllen und die Böden Feuchtigkeit aufnehmen. Entscheidend dafür ist laut Wetterdienst die Zeit zwischen September und März, die Situation könnte sich also vor allem im März noch etwas entspannen.
Dürre bereits seit 2021
Insgesamt hält die Trockenheit in Frankreich bereits seit dem Sommer 2021 an. Mit Ausnahme von drei Monaten sei jeder Monat seit August 2021 zu trocken gewesen, hieß es von Météo France und dieser Winter werde zu den zehn trockensten seit 1959 zählen. Er folgt auf ein besonders warmes und trockenes Jahr 2022.
Für die kommenden Tage wird zumindest im Süden Frankreichs Regen erwartet - dennoch wird es wohl einer der trockensten Februare seit 1959. Der Wetterdienst erwartet, dass am Ende des Monats nur etwa halb so viel Regen gefallen sein wird, wie für einen Februar zu erwarten.