E-Auto in Brand geraten Feuer auf Frachter vor niederländischer Küste
Vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland ist auf einem Frachter mit rund 3000 Autos an Bord ein Feuer ausgebrochen. Laut Küstenwache war ein Elektroauto in Brand geraten. Es gebe einen Toten und mehrere Verletzte.
Bei einem Brand auf einem mit 3000 Autos beladenen Frachtschiff vor der niederländischen Küste ist mindestens ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen. Wie die niederländische Küstenwache weiter mitteilte, konnten die übrigen 22 Mitglieder der Besatzung gerettet werden. Mindestens 16 von ihnen seien bei dem Unglück verletzt worden.
Gegen Mitternacht sei die Meldung eingegangen, dass auf der in Panama registrierten "Fremantle Highway" ein Feuer ausgebrochen sei, erklärte die Küstenwache auf ihrer Website. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge rund 27 Kilometer nördlich der niederländischen Insel Ameland. Das Schiff war unterwegs von Bremerhaven nach Port Said in Ägypten und hatte 2857 Autos an Bord, 25 davon waren Elektro-Autos.
Feuer in einem E-Auto ausgebrochen
Nach bisherigen Erkenntnissen der Rettungskräfte geriet ein E-Auto in Brand, woraufhin sich das Feuer schnell ausbreitete. Zunächst habe die Besatzung versucht, das Feuer zu löschen, doch das sei fehlgeschlagen, so die Küstenwache. Einige Besatzungsmitglieder seien von Bord gesprungen, die meisten seien per Hubschrauber von Bord geholt worden. Die Überlebenden seien in den nahegelegenen niederländischen Hafen Lauwersoog in Sicherheit gebracht worden.
Der Frachter stehe immer noch in Flammen, hieß es weiter. Rettungskräfte seien im Einsatz, um das Feuer zu löschen und ein Sinken des Schiffes zu verhindern.
Wie die niederländische Küstenwache mitteilte, konnten 22 Mitglieder der Besatzung gerettet werden. Einige seien bei dem Unglück verletzt worden.
Deutsches Havariekommando bietet Hilfe an
Auch Behörden in Deutschland sind alarmiert. "Wir beobachten die Situation", sagte ein Sprecher des deutschen Havariekommandos in Cuxhaven. Es habe den niederländischen Behörden Unterstützung angeboten. Dafür stünden zum Beispiel Schiffe oder Einsatzkräfte bereit. Eine Entscheidung über eine Entsendung sei bislang aber noch nicht gefallen.
Das Havariekommando in Cuxhaven ist in Deutschland für die maritime Notfallvorsorge und das Unfallmanagement auf Nord- und Ostsee zuständig. Es ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer. Bei Unfällen auf der Nord- und Ostsee plant und organisiert es Hilfe etwa für Verletzte, bei Verunreinigungen durch Schadstoffe und bei Bränden.