Archäologische Funde Griechenland erlaubt Tauchen zu Wracks
Unzählige Wracks mit Artefakten aus dem Altertum liegen in der Ägäis am Meeresgrund. Aus Angst vor Diebstahl durften bisher nur Experten die Stätten besuchen - nun soll es an drei Stellen Hobbytauchern ermöglicht werden.
Vor der griechischen Küste sollen drei Orte für Urlauber zugänglich werden, an denen versunkene Schiffe aus dem Altertum auf dem Meeresgrund liegen. Wie das griechische Kulturministerium mitteilte, dürfen ab sofort auch Hobbytaucher die Stätten besuchen.
Lizenzierte Besatzungen von örtlichen Booten sollen Interessierte zu den Wracks bringen und sie während des Tauchgangs beobachten. Die Schiffe mit Artefakten aus der Antike und der römischen und byzantinischen Zeit liegen im Golf vor der mittelgriechischen Stadt Volos (Pagasitischer Golf).
Küstenwache überwacht Stellen
Am Meeresboden in der Ägäis gibt es unzählige Wracks aus dem Altertum. Bislang war der Besuch nur Archäologen und Experten nach einer Genehmigung erlaubt. Zu groß war die Angst, dass Artefakte wie Amphoren entwendet werden.
Die Küstenwache überwacht die Stellen. Nicht genehmigtes Tauchen an den Stellen, wo die Wracks liegen, kann zu Festnahmen und juristischen Verfahren führen. Die Taucherlaubnis erfolgt nun, nachdem ein Pilot-Besuchsprojekt unter Aufsicht nahe der Insel Alonissos seit 2019 ohne Probleme verlaufen sei, teilte das Kulturministerium weiter mit.
Tauchtourismus ist ein lukratives Geschäft, so hat etwa in Malta im vergangenen Jahr ein archäologischer Unterwasserpark eröffnet.