Unfall in Guangzhou Brücke in China teilweise eingestürzt
Im Süden Chinas hat ein Frachtschiff eine Brücke gerammt. Das Bauwerk brach teilweise ein, mehrere Fahrzeuge stürzten ins Wasser. Mindestens zwei Menschen starben.
Bilder zeigen ein großes Loch in der Verkehrsbrücke in der Nähe der Millionenstadt Guangzhou. Darunter - zwischen zwei Pfeilern eingeklemmt - ein offenbar leeres Containerschiff. Es hatte am frühen Morgen im Perlflussdelta bei der Durchfahrt einen Pfeiler gerammt und die Brücke beschädigt. Warum, ist noch nicht bekannt.
Der Kapitän soll in Gewahrsam genommen worden sein. Der Fall werde untersucht, teilten die Behörden mit. Staatsmedien berichten, dass mehrere Fahrzeuge ins Wasser gestürzt seien, darunter ein Bus, der mit einem Fahrer besetzt war. Bergungs- und Rettungskräfte seien im Einsatz.
Brücke sollte offenbar besser geschützt werden
Die Brücke ist für den Verkehr gesperrt, Schiffe werden umgeleitet. Berichten zufolge hätte die Brücke schon vor Jahren mit einem Anti-Kollisionsschutz für Schiffe ausgestattet werden sollen - die Maßnahmen seien aber mehrfach verschoben worden.
Guangdong ist mit knapp 130 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Landesteil Chinas - und der wirtschaftsstärkste mit viel Industrie. Ein Großteil des Handels der Volksrepublik wird über das Perlflussdelta abgewickelt, an das auch die Sonderverwaltungsregion Hongkong grenzt.