Waldbrände weitgehend gelöscht Nach Feuer droht Flut in Griechenland
Die gewaltigen Brände im Nordosten Griechenlands sind weitgehend gelöscht. Wegen Niederschlägen ist außerdem das Waldbrandrisiko gesunken. Doch weil es in den kommenden Tagen stark regnen soll, besteht die Gefahr von Überschwemmungen.
Ein massiver Waldbrand in Griechenland hat nach mehr als zwei Wochen allmählich nachgelassen. Die gewaltigen Brände im Waldgebiet Dadia im Nordosten des Landes nahe der griechisch-türkischen Grenze konnten weitgehend gelöscht werden, berichtete der griechische Sender ERT. Am Wochenende war Verstärkung für den Kampf gegen das Feuer in der Region Evros im Nordosten des Landes nahe der Grenze zur Türkei geschickt worden. Damit waren insgesamt 741 Feuerwehrleute im Einsatz.
Wie die Feuerwehr mitteilte, waren aber heute noch immer Hunderte Feuerwehrleute damit beschäftigt, kleinere Feuergebiete zu bekämpfen. Ein weiterer Brand brach in bewaldetem Gebiet am nördlichen Stadtrand von Athen aus. Mehr als 70 Feuerwehrleute, darunter 18 aus Frankreich, brachten die Flammen inzwischen teilweise unter Kontrolle.
Neue Sorgen wegen Tief "Daniel"
Inzwischen haben starke Regenfälle zudem das Waldbrandrisiko in Griechenland gesenkt. Zum ersten Mal seit gut drei Monaten gab der griechische Zivilschutz für weite Teile des Landes Entwarnung, die Gefahr sei nur sehr gering.
Allerdings kommen mit Tief "Daniel" neue Sorgen vor Überschwemmungen, Erdrutschen und in der Folge Stromausfällen. Es werden große Schäden befürchtet
Warnungen vor starkem Regen, Stürmen, Hagel
Der griechische Zivilschutz warnt für die nächsten Tage vor "starkem Regen, Stürmen, Hagel, hoher Blitzhäufigkeit und spürbarem Temperaturabfall". Besonders betroffen seien die Region Thessalien in Mittelgriechenland sowie die Inselgruppe der Sporaden, die im Süden Griechenlands liegende Halbinsel Peloponnes und der Norden der Insel Euböa. Auf Euböa zum Beispiel sind vor zwei Jahren große Waldflächen abgebrannt und die Vegetation bildet seither keine Art natürliche Schwelle gegen das Wasser und den Schlamm.
Ein solches Sturmtief ist für die Jahreszeit in Griechenland ungewöhnlich, sie drohen meist erst ab Oktober. Die Behörden sind laut der Zeitung "To Proto Thema" in höchster Alarmbereitschaft.